„Das Vakuum der Digitalisierung bei den Maklern befüllen“

Wie wird Künstliche Intelligenz den Markt für Finanz- und Versicherungsdienstleistungen verändern? Diese Frage stand im Mittelpunkt des diesjährigen BCA-Pressedialogs in Frankfurt am Main. Die wichtigste Erkenntnis der Veranstaltung: „Der Mehrwert des Intermediärs bleibt.“

Der BCA-Pressedialog fand im Bürogebäude „The Squaire“ am Frankfurter Flughafen statt.

Fuád Abuschuscha, Senior Future Manager bei der Future Management Group, zeigte in seinem Impulsvortrag auf, wie das künftige Maklerprofil durch technische Rahmenbedingungen beeinflusst wird: „KI wird die Interaktion zwischen Verbraucher, Makler und Produktgesellschaft grundlegend wandeln. Beispielhaft können derart gestützte Systeme bereits heute Prozesse maschinell erkennen und verstehen sowie Lösungen kommunizieren, kreieren bzw. Entscheidungen fällen.“

Viele Aufgaben innerhalb der Finanz- und Versicherungsbranche würden somit über kurz oder lang durch KI-Systeme begleitet oder übernommen. Dennoch bleibe innerhalb der Vertriebswelt die fachliche und menschliche Nähe zum Kunden durchaus erfolgsentscheidend. „Der Mehrwert des Intermediärs bleibt“, betonte Abuschuscha.

BCA-Vorstandsvorsitzender Rolf Schünemann

Den Pools kommt künftig die Aufgabe zu, den Maklern KI zur Verfügung zu stellen. „Zuallerst muss ein moderner Pool seine Maklerpartner im Arbeitsalltag in allen Facetten bestmöglich entlasten“, sagte BCA-Vorstandschef Rolf Schünemann. Gerade im digitalen Wandel müsse ein Pool alles in Sachen Technik, Infrastruktur, fachlichen Support und Kommunikationshilfe anbieten, was notwendig ist, damit ein Makler langfristig erfolgreich im Markt bestehen kann.

Man müsse das „Vakuum der Digitalisierung“ bei den Maklern befüllen, so Schünemann. Die Pools müssten zum Apple des Maklers werden, ergänzte sein Vorstandskollege Dr. Frank Ulbricht. (kb)

Fotos: Picture Alliance/BCA

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