Am heutigen 17. September findet der „Startup Germany Summit“ mit Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner statt. Gemeinsam mit Vertretern der Finanzwirtschaft werden sie die WIN-Initiative starten. Mit ihr wollen Staat und Wirtschaft gemeinsam bis zu zehn Milliarden Euro Kapital für die Startup-Finanzierung bereitstellen. Zugleich sollen auch weitere Rahmenbedingungen für Startups und das Venture-Capital-Ökosystem verbessert werden, etwa mit Blick auf Börsengänge.
„Die WIN-Initiative ist ein wichtiges Signal an Startups und ihre Kapitalgeber in Deutschland. Sie wird die Finanzierung vieler deutscher Startups erleichtern und verbessern. So wird sie dafür sorgen, dass junge Tech-Unternehmen in Deutschland schneller wachsen, sie stärkt direkt den Technologie- und Innovationsstandort und mittelbar die gesamte deutsche Wirtschaft. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen wir mehr digitale Innovationen. Dabei spielen Startups eine herausragende Rolle“, betont denn auch Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.
Zwar habe Deutschland über Jahre ein hervorragendes und international beachtetes Startup-Ökosystem aufgebaut, allerdings fehle es an Kapital. „Aktuell sagt nicht einmal ein Fünftel der Startups, dass es hierzulande ausreichend Venture Capital gibt, acht von zehn haben zudem aufgrund der konjunkturellen Eintrübung zuletzt eine zunehmende Zurückhaltung bei Investoren festgestellt“, so Wintergerst weiter.
Die WIN-Initiative könne das dringend benötigte Aufbruchsignal sein, hofft der Bitkom-Präsident. Um die Kapital-Lücke im internationalen Vergleich zu schließen, müssten aber noch weitere Schritte folgen, damit Deutschland insgesamt attraktiver für Venture Capital werde und deutsche Startups zu europäischen und globalen Champions wachsen können.