Das „Schock-Jahr“ 2020 als Rampe für 2021

Foto: A.S.I.
Klaus Ostholt

Zweifellos war 2020 unter vielerlei Aspekten ein hartes Jahr. Dennoch ist die Versicherungswirtschaft sehr stabil durch das Krisenjahr gekommen und hat einige notwendige Schritte in Richtung digitaler Transformation schneller gemacht, als das sonst geschehen wäre. Auch die Leistungen der Berater waren sehr gefragt, denn nicht nur wir mussten unsere Agenda-Themen angehen, sondern auch die Mandanten verspürten ein Verlangen nach Beratung in finanziellen Belangen. Ein Kommentar von Klaus Ostholt, Vorstand der A.S.I. Wirtschaftsberatung AG

Aus wirtschaftlicher Sicht können wir deshalb auf ein ausgesprochen gutes Jahr zurückblicken. Wir haben aus der Krise viel gelernt. So wissen wir beispielsweise, dass die Beratung auch mit digitaler Unterstützung noch persönlich sein kann und das Band zwischen Beratern und Mandanten stabil ist.

Ein aktives „Krisenmanagement“ hat uns Vertrauen eingebracht, die Wertschätzung der Beraterkompetenz ist gestiegen, das Expertenwissen der Beraterinnen und Berater in den neuen Fragestellungen rund um die Pandemie war ganz besonders gefragt. Die Krise hat für Verunsicherung bei den Mandanten gesorgt, diese Sorgen konnten wir aber gut auffangen und so zeigen, dass wir ein verlässlicher Partner sind. 

Positive Entwicklungen nicht vergessen

Durch gute Beratung und Verlässlichkeit auch in Krisenzeiten ist das Ansehen der Vermittler wieder gestiegen. Hinzu kommt die Nachricht, dass zum Jahresende 2020 die Zahl der selbstständigen Vermittler entgegen des jahrelangen Trends wieder gestiegen ist. Alles kleine Aspekte, die aber zeigen, dass viele Berater einen guten Job machen. Im Laufe des Jahres 2021 wird sich zeigen, ob dieser positive Trend weiter anhält oder ob es die Krise gewesen ist, die für den Zulauf sorgte. Doch jetzt sollten wir das Momentum der Veränderung erhalten und als Startrampe für 2021 nutzen.

Was läuft 2021?

Der Start ins Jahr 2021 begann für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einer guten Nachricht der Soli-Abschaffung. Durch den Wegfall der Steuerlast sollte ein wenig mehr im Portemonnaie hängen bleiben. Das könnte ein Trugschluss sein, denn die zeitgleich eingeführte CO2-Abgabe, die Rückkehr der Mehrwertsteuer zu den alten Sätzen und andere Eingriffe werden das Eingesparte wohl wieder aufzehren. Sachanlagen werden auch 2021 ein gefragtes Thema sein.

Ob als Altersvorsorge oder Investitionsanlage, unser Blick auf das Thema Wohnen hat sich während der Lockdown-Zeit und mit der gewachsenen Bedeutung des Homeoffice verändert. 

Zum Wohnen gibt es keine digitale Alternative

Die eigenen vier Wände sind wichtiger denn je geworden. Daher wird der Drang nach der eigenen Immobilie bei vielen Menschen größer werden. Denn gleichzeitig zählt sie zu den wertbeständigsten Sachwertanlagen und kann beim Vermögensaufbau helfen. Der Wohnungsmarkt ist nach wie vor überlastet, daher ist eine attraktive Immobilie in gefragter Lage eine dauerhafte Lösung, ob für sich selber oder als Einnahmequelle. 

Das beginnende Jahr zu prognostizieren ist diesmal noch schwerer als sonst. Wir schwanken zwischen Risiko und Hoffnung, Ängsten und Optimismus. Dennoch wollen und werden sich die Menschen mit Ihrer Zukunft auseinandersetzen; die Nachfrage nach Expertenwissen und kompetenter Beratung bleibt daher hoch: 2021 ist definitiv ein chancenreiches Jahr für unsere Branche! 

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