Baugeld: Erfahrung rechnet sich

Jüngere Immobilienkäufer täten gut daran, vor dem Erwerb den Rat der Elterngeneration einzuholen. Denn Ältere – und unter ihnen eher Männer – kennen sich beim Thema Immobilienfinanzierung tendenziell besser aus. Das zeigt eine Umfrage des Baugeldvermittlers Hypothekendiscount.

rechnerhausDemnach wusste auf die Frage, wie hoch die Restschuld eines 150.000-Euro-Kredites nach zehn Jahren ist, wenn mit einem Prozent Tilgung gestartet wurde, lediglich 17 Prozent der 18- bis 24-Jährigen die richtige Antwort – aber mehr als jeder Dritte (35 Prozent) bei den über 45-Jährigen. Zudem haben über alle Altersgruppen hinweg Männer mit ihrer Antwort von 130.000 Euro richtiger gelegen als Damen.

Ein ähnliches Bild zeigte sich bei der Frage, wie hoch das Einkommen mindestens sein sollte, um ein Darlehen über 150.000 Euro sicher bedienen zu können. 18 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sind der Meinung, ein Nettoeinkommen von 1.500 Euro sei ausreichend. Unter den Älteren teilen nur acht Prozent diese Meinung. „Zu einem Zinssatz von vier Prozent kann ein 150.000 Euro Kredit bei einer zweiprozentigen Tilgung mit monatlich 750 Euro bedient werden. Das monatliche Nettoeinkommen sollte auf jedem Fall bei mindestens 2.000 Euro liegen – besser darüber“, sagt Kai Oppel, Sprecher von Hypothekendiscount. Ein Einkommen von mindestens 2.500 Euro halten laut Befragung 30 Prozent der 18- bis 24-Jährigen für angemessen. Indes würden mehr als 62 Prozent der über 45-Jährigen auf Nummer sicher gehen – und ein Mindesteinkommen von 2.500 Euro voraussetzen.

Auf die Frage, wie hoch die monatliche Mehrbelastung durch einen Immobilienkredit im Vergleich zur monatlichen Miete sein dürfte, reagierten Ältere ebenfalls vorsichtiger. Während jeder Vierte (26 Prozent) der Jüngeren sagt !gar nicht höher“, akzeptiert bei Rentnern nur jeder Zweite (45 Prozent) eine Mehrbelastung durch einen Kredit. (te)

Foto: Shutterstock

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