Ferienimmobilien: Anlage mit Erholungswert

So bleibt es oft auch den Eigentümern selbst überlassen, die Vermietung und Instandhaltung ihrer Immobilie zu organisieren. Auf jeden Fall sollten Käufer, die ihre Ferienimmobilie mit guten Erfolgsaussichten vermieten möchten, auf etablierte Ferienregionen setzen.

Die Erreichbarkeit einer Ferienimmobilie spielt laut Enders eine wesentliche Rolle: „Generell lässt sich sagen: Interessenten aus Norddeutschland bis hin nach Nordrhein-Westfalen kaufen eher Objekte an Nord- und Ostseeküste, während Käufer aus der südliche Hälfte Deutschlands sich eher zu den Berg- und Seeregionen in Bayern und Baden-Württemberg orientieren“, sagt Enders.

Gute Auslastungszahlen

„Die höchsten Mietpreise finden sich am Bodensee und auf den Nordfriesischen Inseln Sylt, Amrum und Föhr. Dort liegt der Wochenpreis pro Quadratmeter zwischen sieben und 8,50 Euro“, berichtet Wann.

Hoch ist nach den Angaben der Studie auch die durchschnittliche Auslastung der erfassten Ferienobjekte. Sie liege bei 24 Wochen im Jahr, was 168 Tagen entspricht. „Auf jeden Fall rechnet sich eine Ferienimmobilie als Anlage nur dann, wenn eine hohe Auslastung erzielt wird“, sagt Vornholz.

Enders setzt die erzielbare Auslastung noch höher an: „Ich halte 200 Vermietungstage im Jahr für realistisch. Voraussetzung ist allerdings, dass es sich es sich um eine hochwertige Immobilie in Premiumlage handelt. In B-Lagen ist dieser Wert nicht erreichbar“, betont er. Enders beziffert die Kosten für Vermietung und Verwaltung der Immobilie auf zehn bis 20 Prozent der Mieteinnahmen.

Auch bei Ferienimmobilien entscheidend: Lage, Lage, Lage

Entscheidend für den Erwerb einer Ferienimmobilie ist in erster Linie die Lage. 85 Prozent der Befragten der Fewo-direkt-Studie nannten dies als wichtigstes Kriterium. Erst an zweiter Stelle liegt mit 50,3 Prozent die Region.

„Nach unseren Erfahrungen wird in der Regel eine Lage in der ersten Reihe, also je nach Region mit direktem Blick auf Meer oder Berge gewünscht. Immobilien erweisen sich immer dann als besonderes Gut, wenn sie über diese exklusive Lagequalität verfügen“, betont Enders. Dies sei eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Vermietung. Zudem sei auch die gute Erreichbarkeit ein wesentliches Kriterium.

Kritischer sieht dagegen Beyerle die Eignung einer Urlaubsimmobilie als Anlage. „Eine Ferienimmobilie ist meiner Einschätzung nach als Kapitalanlage mit zu vielen Unsicherheiten behaftet“, sagt er. In der Tat fallen für eine Ferienimmobilie viele Kosten an, die der Erwerber beachten sollte. Dazu gehören etwa Aufwendungen für Verwaltung sowie Reinigung und Instandhaltung.

Seite vier: Kostenfaktoren einer Ferienimmobilie beachten

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