Studie: Jeder Dritte ist unzufrieden mit Finanzierungskonditionen

Jeder dritte Immobilienkäufer glaubt, dass er zu schlechten Konditionen abgeschlossen hat. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Umfrage von Immobilienscout 24 unter Käufern, die im letzten Jahr eine Baufinanzierung über das Immobilienportal angefragt haben.

Die Mehrheit der befragten Eigentümer (83 Prozent) gibt in der Studie an, gut informiert gewesen zu sein und die Immobilienfinanzierung richtig kalkuliert zu haben (91 Prozent). Die meisten Käufer wissen, dass günstige Konditionen bei der Bank das wichtigste Kriterium bei der Immobilienfinanzierung sind.

Umso erstaunlicher ist es, dass trotz der überlegten Handlungsweise 35 Prozent der Immobilienkäufer meinen, sie hätten ihre Finanzierung zu ungünstigen Konditionen abgeschlossen.

Ralf Weitz, Geschäftsleiter für den Bereich Baufinanzierung bei Immobilienscout 24 rät: „Bauherren sollten sich bei den Angeboten nicht am Sollzins, sondern immer am Effektivzins orientieren.“ Er enthalte zusätzlich die Bearbeitungs- und Vermittlungsgebühren der Kreditinstitute. Darüber hinaus sei es ratsam, eine hohe Anfangstilgung mit der Bank zu vereinbaren. Dadurch könnten die Schuldner ihren Kredit deutlich schneller abbezahlen. Bauherren sollten sich mehrere Offerten von verschiedenen Bankinstituten einholen, um Konditionen miteinander zu vergleichen, so der Immobilien-Marktplatz. Laut der Studie haben diesen Tipp drei Viertel der befragten Käufer beherzigt. 73 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, zwischen zwei und fünf Angebote eingeholt zu haben, bevor sie sich letztendlich für eine Finanzierung entschieden haben. 13 Prozent der Befragten haben sogar mehr als sechs Angebote eingeholt. Schon ein Zinsunterschied von nur 0,5 Prozent verbilligt den Immobilienkredit um einige tausend Euro. Mehrere Angebote erlauben eine Nachbesserung. (te)

Foto: Shutterstock

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