„Denkmal-Immobilien einzige noch geförderte Anlageform“

In Zukunft wird es meiner Meinung nach nur noch wenige Bauträger geben, die wirtschaftlich dazu in der Lage sind. Wir werden über unsere angebundene Sourcing-Abteilung den Markt noch aktiver nach vernünftigen Projekten durchsuchen.

Parallel dazu müssen wir auch künftig eine sehr hohe Liquidität im Hause sichern, damit wir diese großen Projekte umsetzen können.

Welches Potenzial bieten Industriedenkmäler?

Industriedenkmäler sind teilweise schöner als ein kleines Einzeldenkmal. Auch hier gibt es eine spannende Historie, obwohl man im ersten Moment nicht davon ausgeht. Diese Geschichte muss aufbereitet und erzählt werden.

Die Projektierung ist bei Industriedenkmälern aufgrund der Größe wesentlich aufwendiger als bei Einzelobjekten. Hier entstehen oft komplett neue Stadtbereiche oder Quartiere, die über die Projektentwicklungszeit hin strukturiert und letztendlich auch mit Leben erfüllt werden müssen.

Wie sind Sie im Vertrieb aufgestellt?

Wir haben langjährige starke und erfolgreiche Partner, die bundesweit für uns tätig sind. Wir sehen uns als Dienstleister unserer Vertriebs- und Geschäftspartner und nehmen diesen auch viel Back-Office-Arbeit ab.

Unser Vertriebsnetz umfasst Banken, Bausparkassen, Versicherungen, große Finanzdienstleistungsunternehmen und vor allem Finanzdienstleister. Ich denke, dass wir einen guten Mix und eine schlagkräftige Truppe von freien Beratern haben.

Wie wird sich der deutsche Immobilienmarkt in den nächsten zwölf Monaten Ihrer Meinung nach weiterentwickeln – generell und speziell in Ihrem Segment?

Sicherlich hatten wir in den letzten zwei bis drei Jahren eine erhöhte Nachfrage. Die Kombination aus zinsgünstigen Darlehen, noch günstigeren Zinsen über die KfW-Förderung und einer erhöhten Denkmalschutz- AfA werden meiner Meinung nach die Anleger weiterhin motivieren, in denkmalgeschützte Immobilien zu investieren – auch wenn die Zinsen wieder steigen.

Wir beobachten den Markt seit nunmehr einem Vierteljahrhundert und können diesen Trend von wenigen Schwankungen abgesehen bestätigen. Auf lange Sicht ist dieser Markt immer steigend.

Interview: Markus Hofelich

Foto: Angela Pfeiffer und Shutterstock

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