EPX: Kaufpreise für Eigentumswohnungen verteuern sich weiter

Die Verteuerung auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt setzt sich weiter fort. So legte der Europace Hauspreis-Index EPX im September um 1,22 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Insbesondere ein Preisanstieg bei Eigentumswohnungen war der wesentliche Treiber hinter dieser Entwicklung.

Neue Höchststände bei Immobilienpreisen.

Auf Jahressicht weisen Wohnungen in Deutschland mit 11,19 Prozent die stärkste Verteuerung auf. Erstmals seit Aufzeichnungsbeginn des EPX im August 2005 wird innerhalb von zwölf Monaten ein zweistelliger Preisanstieg erreicht. Die Kaufpreise von bestehenden Häusern steigen im gleichen Zeitraum um 7,59 Prozent, die von Neubauhäusern um 5,23 Prozent.

„Der Preisanstieg von Wohnimmobilien in Deutschland beruht nicht allein auf der stärkeren Nachfrage, sondern auch auf gestiegenen Baukosten“, sagt Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Europace AG.

Kostentreiber energetische Anforderungen und Material

„Kostentreiber sind unter anderem die gestiegenen energetischen Anforderungen, Materialkosten sowie Verzögerungen bei Genehmigungsverfahren und Bauzeiten“, so Wiegand. Trotz der anziehenden Preise lohne sich der Immobilienerwerb. „Im historischen Vergleich sind die Baufinanzierungszinsen niedrig“, sagt Wiegand.

Wichtiger Baustein der Altersvorsorge

„Zudem sind die eigenen vier Wände ein wichtiger Baustein in der privaten Altersvorsorge, der nach Tilgung des Darlehens Mietfreiheit garantiert.“ Angesichts mangelnder Anlagealternativen eigneten sich Wohnimmobilien auch zur Wertsicherung.

Kaufinteressenten sollten allerdings das Kaufobjekt kritisch begutachten, einen soliden Eigenkapitalanteil einbringen und auf eine lange Zinsbindung und hohe Tilgung achten. (mh)

Foto: Shutterstock

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