Bund muss Abstriche beim Börsengang von HRE-Tochter machen

Aktien der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) sind offenbar kein Verkaufsschlager. Am Mittwoch passte die Tochter der in der Finanzkrise vom Staat mit mehreren Milliarden geretteten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) die Preisspanne für den Börsengang erneut nach unten an.

Börsengang: Der Bund will sich mithilfe des Aktienmarktes von der Immobilienbank HRE trennen.

Die Pfandbriefbank bringt an der Börse scheinbar nicht das erhoffte Kapital. Nun sollen die Papiere zum Stückpreis von 10,75 bis elf Euro auf den Markt kommen, wie aus dem angepassten Eckdatenpapier hervorgeht, das der Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch vorlag. Ursprünglich sollten die Aktien für bis zu 12,75 Euro platziert werden.

Staat gibt 80 Prozent der Anteile an die Börse

Insgesamt will der Bund als HRE-Eigentümer 80 Prozent der Anteile an der PBB loswerden und könnte damit nun maximal noch 1,18 Milliarden Euro einstreichen. Die Papiere sollen am Donnerstag erstmals gehandelt werden. Bis Mittwochvormittag konnten Interessenten die Papiere zeichnen. In der Deutschen Pfandbriefbank ist das operative Geschäft der in der Krise vom Staat mit Milliarden geretteten HRE gebündelt.

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Der Bund muss sich wegen EU-Auflagen bis 2016 von der Mehrheit an der Sparte trennen. Für den Börsengang entschieden sich die staatlichen Eigentümer, weil sie sich dadurch höhere Einnahmen als durch einen Verkauf erhoffen. Der größte Teil des Kredit- und Wertpapierbestandes der HRE liegt in der staatlichen „Bad Bank“ namens FMS Wertmanagement und soll dort möglichst wertschonend abgebaut werden.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock.com

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