„Hausbau als Anknüpfungspunkt zur BU-Beratung“

Was verbirgt sich hinter der Agenda 2021?

Es geht um strategische Überlegungen. Beispielsweise müssen wir uns natürlich fit machen für den Zeitpunkt, an dem die Zinsen vielleicht drehen. Wir überlegen, wie wir die Digitalisierung und die technischen Möglichkeiten nutzen können, um unsere Vermittler langfristig an uns zu binden. Darüber hinaus fokussieren wir uns auf eine wesentlich engere Zusammenarbeit zwischen dem Versicherungsbereich und dem Geschäftsfeld Finanzierung. Denn viele Vertriebspartner haben zukünftig nicht nur den Paragrafen 34i, sondern auch immer noch den Paragrafen 34d. Und wenn im Beratungsdialog zur Baufinanzierung die finanzielle Situation des Interessenten und relevante Risiken angesprochen werden, ergeben sich dort durchaus Chancen für einen Cross-Selling-Ansatz. Schließlich sind im Rahmen des Hausbaus die Themen Bauherrenhaftpflicht oder Wohngebäudeversicherung nicht sehr fern. Und auch beim Thema Risikolebensversicherung und Berufsunfähigkeit sind Anknüpfungspunkte. Außerdem gilt es, Synergien zu nutzen. Es stellt sich die Frage, ob Tätigkeiten in den beiden Geschäftsfeldern nicht von einem Mitarbeiter übergreifend bearbeitet werden können und wir Funktionen nicht in jedem Geschäftsfeld aufbauen. Die Kollegen im Versicherungsbereich sind beim Thema Automatisierung schon sehr weit und wir in der Finanzierungssparte können hiervon zukünftig profitieren. Last but not least denken wir darüber nach, ob wir neben den Niederlassungen in München, Stuttgart, und Hamburg weitere Standorte aufbauen, um eine noch größere Nähe zu unseren Vermittlern und unseren Bankpartnern zu haben.

Interview: Frank O. Milewski

Foto: André Leisner

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