Dachfonds mit Mischprodukten sammeln die meisten Gelder ein

494 Millionen Euro konnten Dachfonds im zweiten Halbjahr 2007 einsammeln, besonders profitiert haben ausgewogene Mischfonds, die ein Wachstum von über zehn Prozent erreichten. Das bestätigt eine aktuelle Dachfonds-Studie der internationalen Fondsgesellschaft Fidelity.

Insgesamt stieg das in Dachfonds mit deutscher Vertriebszulassung verwaltete Volumen im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres auf 53 Milliarden Euro. 56 Prozent der Bestände entfielen dabei auf offene Dachfonds, deren Volumen um 4,5 Prozent stieg und damit die 3,2-prozentigen Abflüsse aus geschlossenen Dachfonds auffangen konnte.

„Dass offene Dachfonds stärker wachsen als geschlossene, konnten wir schon in den vorangegangenen Dachfonds-Studien beobachten. Neu ist allerdings, dass aus Dachfonds mit geschlossener Architektur Mittel abfließen“, kommentiert Andreas Schmid, Leiter Vertrieb Privatbanken und Vermögensverwalter bei Fidelity International.

Nach Kategorien geordnet, verbuchten gemischte Dachfonds mit knapp 70 Prozent den Löwenanteil an den Gesamtmitteln, 23 Prozent machten Aktiendachfonds aus, und 4,5 Prozent Anleihendachfonds. Die größte Fondsgruppe stellen gemischte Dachfonds mit hohem Rentenanteil dar, in ihnen allein sind 32 Prozent des gesamten in Dachfonds verwalteten Vermögens investiert. Die meisten Mittel einsammeln konnten dagegen ausgewogene Mischfonds, 1,44 Milliarden Euro flossen ihnen im Betrachtungszeitraum zu, das entspricht einem Anstieg um 10,8 Prozent.

Bei der Auswahl der Zielfonds setzten die Manager in der zweiten Jahreshälfte 2007 verstärkt auf Nebenwerte, zudem haben die Fidelity-Analysten eine Trendverschiebung von Substanz- hin zu Wachstumstiteln festgestellt. (hb)

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