Dachfonds-Volumina deutlich gestiegen

Immer mehr Anlagegelder fließen in Dachfonds, das bestätigt eine aktuelle Studie von Fidelity Investments.

Die Untersuchung bezieht sich auf die erste Jahreshälfte 2007 und zeigt, dass das Volumen offener Dachfonds in diesem Zeitraum um sieben Prozent zugenommen hat, der Marktanteil dieser Kategorie stieg damit auf 57,9 Prozent.
Es profitierten vor allem jene Fondsmanager, die in Zielfonds außerhalb der eigenen Produktpalette anlegten. Dagegen brachten es geschlossene Dachfonds, die vornehmlich in Produkte aus eigenem Hause investierten, lediglich auf einen Zuwachs von 1,4 Prozent.Defensive Mischfonds sind nach Angaben von Fidelity mit knapp einem Drittel des Gesamtvolumens die wichtigste offene Dachfondskategorie, vor international investierenden Aktienfonds, die nur einen unwesentlich geringeren Anteil haben.

Die drei größten Dachfondsanbieter blieben, verglichen mit der Vorgängerstudie von Fidelity I/2007, unverändert: Deka ist weiterhin mit einem Marktanteil von 39,8 Prozent führend, auf den Plätzen folgen DWS und Union Investment. Allerdings verzeichnete das Spitzentrio leichte Verluste. Die besten Zuwachsraten hatten DJE Investment, mit einem Anstieg beim Marktanteil von 2,0 auf 3,6 Prozent und die Sauren Fonds Service, mit einem Sprung von 2,1 auf 2,5 Prozent.

Laut der Fidelity-Studie gibt es wesentliche Unterschiede bei den Zielfonds offener und geschlossener Dachfonds: Während letztere zu 13,4 Prozent in Assets der Kategorie ?Anleihen Europa? investieren, befinden sich unter den Top-Anlagezielen offener Dachfonds ausschließlich Zielfonds, die in Aktien anlegen. Die größte Zielfondskategorie in diesem Bereich ist mit einem Anteil zehn Prozent ?Aktien Europa Standardwerte Value?.

Die Zielfondsanbieter im Ranking nach Volumen sind unverändert geblieben: Deka, JPMorgan, Union Investment und DWS konnten ihre Positionen behaupten. Der Aufsteiger in diesem Segment ist Pioneer, das Unternehmen konnte sein verwaltetes Volumen nahezu verdoppeln und kletterte im Ranking von Rang 16 auf Rang elf. Auch SEB konnte sich mit einem Sprung von Rang acht auf sechs deutlich verbessern. Barclays Global Investors rutschte von Rang fünf auf Rang acht ab und zählt neben Franklin Templeton, die ebenfalls um drei Plätze auf Rang zwölf fielen, zu den Absteigern. (hb)

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