Anleger skeptisch trotz Aktien-Hausse

Trotz sommerlichem Aufwärtstrend bleiben Anleger noch zurückhaltend: Gerade einmal jeder Fünfte erwartet einen positiven Börsenverlauf im nächsten halben Jahr – so wenig wie zuletzt im November 2011.

Jean Guido Servais, J.P. Morgan AM

Zu diesem Resultat kommt das monatliche Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset Management. Im Mai prognostizierte noch knapp jeder Vierte (24,3 Prozent) eine günstige Entwicklung des Aktienmarktes. „Mit seinem Höhenflug konnte der Dax die Anleger nicht von der Stärke von Aktien überzeugen“, sagt Jean Guido Servais, Marketing Director für Kontinentaleuropa bei J.P. Morgan Asset Management, die Situation.

Skepsis verbreitet

So sind 32,3 Prozent der im Juli Befragten pessimistisch für den weiteren Börsenverlauf. Im Mai waren laut Investmentbarometer lediglich 28,4 Prozent der Befragten skeptisch. Servais sagt: „Entsprechend sank auch der Investor-Confidence-Gesamtindex auf -1,6 Punkte – den niedrigsten Wert seit November 2011. Im Mai hatte der Index noch -0,7 betragen.“

Entsprechend der getrübten Gesamtstimmung unter den Anlegern sei auch die Investmentbereitschaft gesunken, sagt Servais. So planen nach 36,3 Prozent im Mai nur 35,1 Prozent der Befragten ein Investment in den nächsten sechs Monaten: „Die Verunsicherung ist einerseits verständlich; dennoch könnten Anleger in diesen Phasen langfristig attraktive Renditen an den Aktienmärkten erwirtschaften. Mit regelmäßigen Sparraten würden Anleger sogar von Kursschwankungen profitieren. Das zahlt sich insbesondere beim Altersvorsorgesparen aus“, meint Servais.

Investmentfonds bevorzugte Anlageform

Unter den Sparformen sichern sich Investmentfonds wieder den ersten Platz der Beliebtheitsskala. 16,9 Prozent der Befragten möchten in den nächsten sechs Monaten darin investieren. Platz zwei belegt mit 12,7 Prozent Befürwortern das Tagesgeld. (mr)

Foto: J.P. Morgan AM

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