Siegerkranz für aktives „Dividenden-Picking“

Bei der Publikumswahl zum „Zertifikat des Jahres“ bei den auch in diesem Jahr wieder durchgeführten „Zertifikate-Awards“ zeigte sich ganz deutlich: Anleger wollen nicht nur passiv ein bestimmtes Thema oder eine Region spielen, sondern sie möchten auch in ganz gezielte Strategien investieren und sich dadurch einen gewissen Mehrwert sichern.

Zumindest die beiden ersten Plätze bei der Online-Wahl sprechen für diese These. So landete auf dem zweiten Rang das bereits an dieser Stelle vorgestellte Aurum+ Index-Zertifikat der RBS (AA5HEP), das Investoren auf Basis eines Trendfolgemodells die Entscheidung für ein aktuelles Gold- oder Öl-Engagement abnehmen soll. Insgesamt 26,4 Prozent der User sprachen sich für diesen neuen Ansatz aus.

Siegerkranz geht an die Commerzbank

Platz eins mit glatten 29 Prozent der Stimmen ging aber an die Dividenden-Strategie der Commerzbank, die ebenfalls über ein entsprechendes Endlos-Zertifikat für Anleger zugänglich ist.

Wer dahinter nur das bloße Abbilden eines der unzähligen Dividenden-Barometer vermutet, liegt falsch, allerdings steckt darin auch wiederum keine ausgesprochen innovative Idee. Aber am Ende zählt ja sowieso immer nur das nackte Ergebnis.

Der von den „Gelben“ kreierte Index verbindet dabei zwei Komponenten miteinander: Die Stabilität dividendenstarker Aktien und das markttechnische Knowhow eines Expertenteams um COBA-Obercharttechniker Achim Matzke.

Dazu werden auf jährlicher Basis mindestens fünf Euro STOXX 50 Werte mit einem attraktiven technischen Gesamtbild ausgewählt, die eine Dividendenrendite über dem aktuellen Zinsniveau aufweisen.

Sicherungsstopp für jeden Einzeltitel

Die Gewichtung der Einzeltitel erfolgt dabei zu gleichen Teilen. Außerdem wird bei der Auswahl auf eine Diversifikation über Sektoren und Länder geachtet. Darüber hinaus wird für jeden Einzeltitel ein individueller Sicherungsstopp eingerichtet, der den Anleger vor unkalkulierbaren Risiken schützen soll.

Der durch einen vorzeitigen Verkauf erzielte Erlös wird bis zur nächsten regulären Indexanpassung über einen EONIA (Euro OverNight Index Average) ETF am europäischen Geldmarkt geparkt.

Durch diesen Schutzmechanismus sollen Investoren in einer schlechten Börsenphase einem geringeren Aktienmarktrisiko ausgesetzt sein, während ein gutes Marktumfeld zu Kurs- und Dividenden-Zuwächsen führt, so die Zielvorgabe der Commerzbank.

Wie bei einer Dividenden-Strategie üblich, werden die Ausschüttungen natürlich auch hier in den Index reinvestiert. Für die Verwaltung wird im Gegenzug eine jährliche Gebühr in Höhe von einem Prozent in Abzug gebracht. Da die Transparenz bei hauseigenen Zertifikate-Ansätzen des Emittenten sehr groß geschrieben wird, kann der Anleger auf der Internetseite auch jederzeit die aktuelle Indexaufstellung inklusive der festgelegten Stopp-Kurse abrufen.

Hier die aktuelle Zusammensetzung im Einzelnen (Stand: 24.09.2012):

Seite zwei: Interessant als Beimischung

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