Zwei aussichtsreiche Branchen im Express-Mantel

Der Vorteil für den Anleger: Hier handelt es sich allen „Worst-of“-Papieren zum Trotz noch um echte Aktienkörbe, über die gleichgewichtet ein Durchschnittskurs gebildet wird. Darüber hinaus arbeitet das Express-Prinzip äußerst flexibel, auch wenn sich die Aktien nicht immer so positiv wie erwartet entwickeln sollten. So wird der jährliche Kupon auch dann noch erstattet, wenn die Basketwerte zumindest die Barrieren am jeweiligen Bewertungstag nicht unterschreiten.

Darüber hinaus gilt zusätzlich das sogenannte „Catch-Up-Prinzip“, das besagt, dass alle einmal ausgefallenen Express-Zahlungen bei Erfüllung des Barriere-Kriteriums automatisch nachgeholt werden. Das könnte im Extremfall bedeuten, dass am finalen Stichtag nach drei Jahren die einmalige Behauptung der Barriere ausreicht, um die gesamte Kuponsumme auf einmal zu lukrieren. Insofern folgt das Duett dem beliebten „Memory“-Mechanismus.

Der jährliche Kupon beträgt bei dem Automobil-Express 7,50 Prozent, wobei die Barriere nach Zeichnungsende zwischen 60 und 65 Prozent des Startlevels festgelegt wird. Das Chemie-Produkt zahlt pro Jahr einen Bonus von 6,00 Prozent bei einer Kursschwelle zwischen 66 und 71 Prozent.

Wie bei Express-Papieren üblich, besteht auch bei diesen beiden Branchen-Zertifikaten jedes Jahr die Möglichkeit zu einer vorzeitigen Tilgung, wenn die Basiswert-Körbe am Beobachtungstag mindestens auf Ausgangsniveau notieren.

Ansonsten muss der letzte Termin im Juni 2015 entscheiden. Dabei reicht für die Rückzahlung des vollständigen Nennbetrags wie bereits für die Kupon-Erstattung die Einhaltung der Barrieren aus. Erst wenn die Schlusskurse der Basiswerte darunter liegen sollten, wird den Produkten deren tatsächliche Wertentwicklung zugrunde gelegt.

Der BörseGo Tipp: Die beiden neuen, mit einem Ausgabeaufschlag von einem Prozent belasteten Produkte verbinden das besonders flexible Memory-Express-Prinzip mit einem gezielten Branchen-Investment und ermöglichen dabei eine interessante Seitwärtsrendite. Mittelfristig orientierte Anleger halten sich damit alle Chancen bis zur Endfälligkeit offen, sollten aber in den einzelnen Sparten nicht mit Kursverlusten von mehr als 30 Prozent rechnen.

Autor: Armin Geier, www.godmode-trader.de/zertifikateArmin Geier

Foto: Shutterstock

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