Börse: Investoren bleiben weltweit optimistisch

Der vom US-Finanzkonzern State Street erhobene Investor Confidence Index ist im September um 3,5 auf 101,4 Punkte gefallen. Damit zeigen sich Investoren aber rund um den Globus immer noch zuversichtlich, dass die Börsenkurse steigen werden.

Die Ursache für den Rückgang liegt State Street zufolge vor allem im schwindenden Vertrauen unter nordamerikanischen Investoren. So sank der lokale Index für Nordamerika um 7,6 auf 104,5 Punkte. Das Vertrauen europäischer Investoren wuchs dagegen um 4,7 auf 101,7 Punkte. Auch die Zuversicht asiatischer Anleger legte um 2,1 auf 95,3 Punkte zu.

Kennzahl auf Basis tatsächlicher Käufe

Zum Index: Der Indikator wurde von State Street Associates und von Harvard-Professor Kenneth Froot entwickelt. Er misst das Anlegervertrauen oder die Risikobereitschaft der Anleger quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index definiert Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern genau: Je größer der Portfolioanteil von Aktien, desto größer ist auch die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt dabei als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau langfristiger Risikopositionen die Waage.

„Trotz des Rückgangs bestätigt sich ein robuster Trend. Es ist zu betonen, dass der weltweite September-Wert vor der Entscheidung der US-Notenbank Fed ermittelt wurde, die überraschend eine Drosselung ihrer Hilfen verschoben hat“, sagt Index-Erfinder Froot. Und: „Das Investoren-Vertrauen bliebe daher wahrscheinlich belastbar, sollte die Fed schließlich mit der Drosselung ihrer Anleihekäufe beginnen. Das lassen auch positive Entwicklungen beim Geschäftsklima vermuten.“ (mr)

Foto: Shutterstock

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