Nebenwerte: Small wird wieder beautiful

Im Fokus der Käufer dürften dabei kleine und mittelgroße Firmen mit einem interessanten Produktportfolio stehen. Ein Risiko für ein Nebenwerte-Comeback besteht zwar in der konjunkturellen Entwicklung. Angermann geht aber nicht davon aus, dass die Dynamik der weltweiten Wirtschaft im kommenden Jahr stark nachlässt.

„Wir erwarten derzeit eine Fortsetzung der langsamen, wirtschaftlichen Erholung mit über drei Prozent Wachstum für 2015″, sagt er. Während von den Schwellenländern jedoch eher begrenzte Impulse ausgehen dürften, wird der Hauptbeitrag zum globalen Wachstum von den entwickelten Volkswirtschaften und hier insbesondere von den USA kommen.

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Mögliche Zinswende kein Risiko

„In Europa sehen wir zwar das größte Aufholpotenzial, unsicher ist aber, ob dieses Potenzial tatsächlich genutzt wird.“ Eine mögliche Zinswende in den USA stellt aus seiner Sicht kein Risiko für Small Caps dar. „Die Mehrheit der an einer Börse gelisteten Nebenwerte ist heute finanziell viel robuster aufgestellt als in den neunziger Jahren“, so Angermann. „Zudem haben diese Firmen direkten Zugriff auf die Kreditmärkte.“

Aus diesem Grund würden Small-Cap-Investments auch bei einer Zinswende keine relativen Nachteile gegenüber Large Caps bringen. Dennoch gilt es gerade bei Small Caps sehr genau hinzusehen.

Geschäftsmodell genau analysieren

„Die Unterschiede zwischen den einzelnen Titeln sind groß, und Anleger müssen hier sowohl die Unternehmensbilanzen wie auch die Qualität des Managements oder des Geschäftsmodells genau analysieren“, so der Experte. Gerade in diesem Anlagesegment kann es deshalb sinnvoll sein, auf einen aktiv gemanagten Fonds zu setzen.

Foto: UBS

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