Blackrock setzt weiter auf Chinas Stärke

Die chinesische Wirtschaft dürfte dem Vermögensverwalter Blackrock zufolge wahrscheinlich stärker an Fahrt verlieren, als es die offiziellen Statistiken andeuten. Eine harte Landung sei aber unwahrscheinlich.

China will Einlagenzinsen künftig nicht mehr deckeln.

Daher bleibt Blackrock bei seinem Übergewicht prozyklischer chinesischer Werte. Blackrock zufolge verfügen die politischen Entscheider über glaubwürdige langfristige Pläne und kurzfristige Instrumente, um die bestehenden Herausforderungen zu meistern. Beispielsweise dürfte die Bank of China Zinsen und Einlagensätze weiter senken. Zudem scheine die Regierung willens, den Immobilienmarkt und die Baubranche durch Investitionen in Infrastruktur zu unterstützen.

China eher als Kontinent wahrnehmen

Investoren sollten China eher als einen Kontinent und weniger als ein Land betrachten, rät Blackrock. Schließlich entwickelten die einzelnen Regionen sich unterschiedlich: Im Nordosten mit seiner Schwerindustrie und dem Westen mit seinen Minenunternehmen lasse das Wachstum zwar nach. Die dicht besiedelten Küstenregionen entwickelten sich aber nach wie vor stark.

Hongkonger H-Aktien attraktiver

Im Hinblick auf die Bewertungen stellt Blackrock fest, dass einige Segmente des A-Aktienmarktes vom chinesischen Festland überhitzt scheinen. Attraktiver seien die Hongkonger H-Aktien, vor allem Banken, Immobilienentwickler, Werte aus dem Bereich erneuerbare Energien sowie Unternehmen geringer und mittlerer Marktkapitalisierung. Zudem lohnten ausgewählte chinesische Anleihen aufgrund ihrer relativ hohen Renditen und begrenzter Durationsrisiken einen Blick. (fm)

Foto: Shutterstock

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