Bundesregierung und Finanzwirtschaft wollen mehr Startup-Börsengänge

Bundesregierung und Finanzwirtschaft haben die geringe Zahl von Börsengängen junger Hightech-Firmen in Deutschland beklagt.

Bundesregierung und Finanzwirtschaft fordern mehr Startup-Börsengänge.

Damit werde Deutschland einer modernen, innovativen Industrienation nicht gerecht, sagte Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) am Freitag in Berlin. „Mit gerade einmal drei Börsengängen von Technologieunternehmen jeweils im letzten und in diesem Jahr haben wir vor allem im Vergleich mit angelsächsischen Ländern zu wenige solcher Börsengänge.“

Aktienkultur in Deutschland „unterentwickelt“

Die Unternehmerin Susanne Klatten sagte, der Börsenstandort Deutschland sollte pro Jahr durchschnittlich 15 bis 20 Börsengänge von Wachstumsunternehmen anstreben. Die Aktienkultur in Deutschland sei unterentwickelt, kritisierte der Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen. Auch die Bereitschaft, in Wachstumsfirmen zu investieren, sei in den USA deutlich ausgeprägter.

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Der Vizechef der Deutschen Börse, Andreas Preuß, bemängelte das geringe Angebot an Wagniskapital. Einem speziellen neuen Börsensegment für Wachstumsfirmen erteilte er dagegen erneut eine Absage.

Quelle: dpa-Afx

Foto: Shutterstock

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