Große Relevanz von „Big Data“ für das Asset Management

Der Großteil der deutschen Investment Professionals glauben das „Big Data“ für das Asset Management immer wichtiger wird. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Freitagsfrage der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA).

Inwieweit sich die Verwendung von „Big Data“ auf die Konkurrenzfähigkeit von Asset Managern auswirken wird, beurteilen die Investment Professionals unterschiedlich.

Laut der DVFA ermitteln Asset Manager  zunehmend, wie durch die Einbeziehung künstlicher Intelligenz und die Verarbeitung großer Datenmengen, beispielsweise aus sozialen Medien, Investmententscheidungen und entsprechend Returns verbessert werden können.

Große Relevanz von „Big Data“

Fast zwei Drittel (64,4 Prozent) der deutschen Investment Professionals halten diese Entwicklung für sehr relevant, so die DVFA-Umfrage. Rund ein Drittel der Befragten (34,6 Prozent) sieht hier indes nur eine geringe Relevanz. Lediglich 2,8 Prozent halten demnach die Analyse solcher Datenmengen für nicht relevant.

Ob sich die Verwendung von „Big Data“ auf die Konkurrenzfähigkeit von Asset Managern auswirkt, beurteilen die Investment Professionals unterschiedlich. 57 Prozent glauben der Umfrage zufolge, dass Asset Manager, die an dieser Entwicklung nicht partizipieren, mittel- bis langfristig weniger konkurrenzfähig sein werden. 43 Prozent, sehen indes keine Gefahr für die Konkurrenzfähigkeit.

Fehlinterpretation als große Gefahrenquelle

Gefahrenpotenzial sehen 79,4 Prozent in der zunehmenden Abhängigkeit von Algorithmen und in der fehlerhaften Interpretation von Daten. Fast die Hälfte der Befragten (45,8 Prozent) sieht zudem Datenmanipulationen als ein mögliches Problem. Mehr als ein Drittel befürchtet der Umfrage zufolge die Erosion von aktivem Management und Erfahrung.

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„Die Einbeziehung von großen, disparaten Datenmengen und deren Analyse durch selbstlernende Algorithmen bietet Potenzial für das Asset Management“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA e.V. „Es gehen sicherlich Risiken mit neuen Technologien einher, deren Handhabung aber erlernbar ist. Asset Manager sollten sich intensiv mit den Chancen von „Big Data“ auseinandersetzen.“ (jb)

Foto: Shutterstock

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