Russischer Automarkt rutscht tiefer in die Krise

Unter dem Druck der Wirtschaftskrise hat der russische Automarkt nach Verbandsangaben im April einen beispiellosen Absatzeinbruch verzeichnet.


Moskaus Business District: Die Geschäftslage bleibt heikel.

Der Verkauf sei im Vergleich zum Vorjahresmonat um 41,5 Prozent auf rund 132 000 Neuwagen zurückgegangen, teilte die Vereinigung Europäischer Unternehmen (AEB) am Mittwoch in Moskau mit. Dies sei ein Tiefpunkt für den Monat April in den vergangenen zehn Jahren, sagte AEB-Autoexperte Jörg Schreiber.

Vergleich mit Krise 2009

Von Anfang Januar bis Ende April verkauften russische Händler demnach insgesamt etwa 500 000 Fahrzeuge. Dies entspricht einem Minus von fast 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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Schreiber verglich die Situation auf dem Automarkt mit der gespannten Lage während der Wirtschaftskrise 2009. Dieses Mal habe die Regierung aber früher als damals mit Hilfsprogrammen reagiert. Daher erwarteten die Autobauer eine Stabilisierung in den kommenden Monaten, meinte er. Im September hatte die Regierung eine Abwrackprämie nach deutschem Vorbild eingeführt, um den Verkauf von Neuwagen zu fördern.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock

 

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