UBP: Positive Aussichten für Aktienmärkte

Diversifizierte Portfolios

Für Anleger gilt nach wie vor, dass sich ein diversifiziertes Portfolio und der Fokus auf Unternehmen mit hohen nachhaltigen Renditen auf das eingesetzte Kapital bei Korrekturen als relativ resistent erwiesen hat. Schweizer Unternehmen erzielen seit Jahren aggregiert weltweit mit die höchsten Kapitalrenditen, trotz der starken Währung. Die nachhaltige Wertschöpfung ist aus unserer Sicht der wichtigste Grund für die überdurchschnittliche Wertentwicklung von Schweizer Aktien im globalen Vergleich in den letzten Jahrzehnten. Die Absicherung eines Portfolios kann auch durch den Aufbau von Cash, durch Verkauf von Futures oder Käufe von Verkaufsoptionen erfolgen, erfordert aber gutes Timing.

Gefährdete Titel identifizieren

Die Analyse der Crashursache ist sicher hilfreich, um besonders gefährdete Titel zu identifizieren und zu reduzieren oder zu verkaufen. Wir denken an IT und Telekommunikationstitel in der Korrektur von 2001, an die Banken in der Finanzkrise von 2007/2008, und heute an den Energiesektor, der die aktuellen Ölpreise noch nicht reflektiert. In den letzten 20 Jahren sind die größten Marktkorrekturen mit ihren Tiefpunkten jeweils im März 2003 und 2009 auf die erste US-Zinssenkung nach einer Zinserhöhungsphase gefolgt. Diese Zinssenkung wurde nötig, weil sich die Wirtschaft nach einer Zinserhöhungen erfordernden Wachstumsphase mehr als erwartet abschwächte.

Scharfe Korrekturen nur von kurzfristiger Natur

Oft nehmen Märkte auch Staatanleihen-Krisen wie Asien im Jahr 1997, Russland im Jahr 1998 oder die Krise der EU-Peripherie-Staaten in 2011 zum Anlass für scharfe Korrekturen. Diese scheinen aber eher kurzfristiger Natur zu sein. Während man die oben genannten Ereignisse recht gut in ihrer Entwicklung beobachten kann, scheint am schwersten vorhersehbar immer noch ein Crash wie der vom Oktober 1987, der ohne besondere Nachrichten stattfand. Zum Glück kommt so etwas selten vor.

Foto: Union Bancaire Privée

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