UBS bevorzugt Aktien aus der Eurozone

Die amerikanische Notenbank Fed dürfte als erste große Notenbank die Zinsen anheben. Am günstigen Umfeld für Aktien sollte dies nichts ändern, meint Gerit Heinz, CIO Wealth Management bei UBS Deutschland.

Für eine Anhebung der Zinsen nach einer derartig großen Expansion der Geldmenge fehle allerdings eine historische Vergleichsgröße, so Heinz: „Schwankungen wird es daher geben, aber das Umfeld für Aktien bleibt trotz der Unsicherheit um die Fed und die aktuelle Situation in Griechenland günstig. Die Wirtschaft erholt sich, die Gewinne steigen und die Geldpolitik bleibt insbesondere in der Eurozone expansiv, was Aktien stützt und die Finanzierungskosten in der Region niedrig hält.“

„Aktien der Eurozone günstiger als US-Titel“

Aus Sicht des Experten weisen Aktien der Eurozone weisen relativ günstige Bewertungen und eine höhere Gewinndynamik als US-Aktien auf. „Innerhalb der Eurozone notieren deutsche Aktien mit einem auch im historischen Vergleich hohen Bewertungsabschlag trotz relativ guter Entwicklung der Unternehmensgewinne. Sie sollten daher unseres Erachtens Potenzial für eine überdurchschnittliche Wertentwicklung bieten.“

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Und weiter: „Natürlich sind deutsche Aktien auch von der globalen Konjunktur abhängig. Besonders von den positiven Wachstumstrends in der Eurozone dürfte ein breit diversifiziertes Investment in Mid und zum Teil auch Small Caps profitieren. Diese Unternehmen sind in der Regel konjunkturabhängiger und stärker auf die Region ausgerichtet“, so der Anlagechef. Daher dürfte das Umsatz- und Gewinnwachstum höher ausfallen, wenn sich die Wirtschaft der Eurozone weiter erholen könne. (mr)

Foto: Shutterstock

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