Dollar hat Leidensweg noch vor sich

Die Eurozone könnte die US-Wirtschaft überholen. Die US-Wirtschaft schwächt sich ab, während sich die Eurozone stabilisiert. Darauf werden auch die Zentralbanken reagieren und somit die Renditen von Staatsanleihen und die Wechselkurse beeinflussen.

Ken Orchard, Co-Portfoliomanager, Diversified Income Bond Strategy bei T. Rowe Price.
Ken Orchard: „Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf den US-Dollar und die Bundesanleihen haben.“

Die Abweichung zwischen erwarteten und tatsächlichen Wirtschaftsdaten ist in den USA erstmals seit Jahresbeginn größer als in Europa. Das zeige, dass sich die Kluft zwischen den Volkswirtschaften verringert. Die Eurozone wachse stabil. Zugleich würden sich die US-Daten abschwächen.

„Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf den US-Dollar und die Bundesanleihen haben“, sagt Ken Orchard, Co-Portfoliomanager, Diversified Income Bond Strategy bei T. Rowe Price.

 

Die enttäuschenden US-Daten seien schwierig zu erklären. „Kapazitätsengpässe sind wahrscheinlich ein wichtiger Faktor. Der jüngste Bericht des US-Einkaufsmanagerindex PMI (Purchaising Managers’ Index) zeigt die Probleme der US-Unternehmen, das rasante Wachstum der Auftragseingänge in der ersten Jahreshälfte aufrechtzuerhalten“, sagt Orchard.

Politik der Fed wird sich ändern

Dies sei im Zuge des endenden Zyklus und der geringen Arbeitslosigkeit aber kaum verwunderlich. Der Wohnungsmarkt sei ebenfalls etwas schwächer als erwartet, was zum Teil am Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage liege und daran, dass Objekte unerschwinglich seien.

Seite zwei: Diskrepanz zwischen Zinsen und Devisenmärkten

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