„Mischfonds bauen Brücke zu renditestarken Anlageklassen“

Deutsche Sparer gefährden ihre Altersvorsorge und ihren Lebensstandard, denn ihr Kapital verliert stetig an Wert. Allein im ersten Halbjahr diesen Jahres waren es 17 Milliarden Euro. Mischfonds können der Ausweg sein, schreibt das BVI in der Serie „Finanzwissen für alle“.

Weißes Sparschwein in Schraubzwinge.
Die Inflation senkt den realen Wert von erspartem Kapital, das unverzinst auf Sparbüchern und Tagesgeldkonten liegt.

Trotz der niedrigen Zinsen bleiben Sparbücher, Tages- und Festgelder bei den Deutschen beliebt. 17 Milliarden Euro haben Sparer so nach einer Analyse der Commerzbank verloren. Wegen der steigenden Inflation, hat der Realzins mit 1,8 Prozent letztes Quartal einen Tiefpunkt erreicht. Damit verliert das Kapital, das niedrig oder gar nicht verzinst wird real an Wert.

Darauf weist der Fondsverband BVI in seiner Aktion „Finanzwissen für alle“ hin. Anleger hätten bereits damit begonnen, gespartes Kapital in Aktien oder Renten anzulegen. Doch die Situation an den Aktien- und Rentenmärkten ändere sich häufig und nicht alle Anleger wollen oder können darauf reagieren.

Mischfonds dämpfen Verlustängste

Wenn Anleger nicht selbst umschichten wollen, können sie in Mischfonds investieren. Diese Produkte sind nach Angaben der BVI Statistik schon seit sechs Jahren die beliebteste Anlageklasse der deutschen Anleger.

Die Manager von Mischfonds können renditestarke Anlagen wie Aktien mit Anleihen oder Immobilien mischen und das Risiko aktiv managen. Besonders beliebt sind ausgewogene Fonds, die zu gleichen Teilen in Aktien und Anleihen anlegen.

„Mischfonds können Anlegern, die nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers und der Eurokrise psychologisch nachvollziehbar vor reinen Aktienanlagen zurückschrecken, eine Brücke zu renditestarken Assetklassen bauen“, schreibt das BVI. (kl)

Foto: Shutterstock

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