Beim Goldpreis geht’s 2020 weiter nach oben

Im September war der Goldpreis über die Marke von 1.500 Dollar pro Feinunze geklettert. Die Angst vor einer globalen Rezession, der Brexit und der Handelskonflikt hatten zu diesem Aufschwung geführt. In den vergangenen Wochen schien sich die politische Lage wieder zu stabilisieren – das Edelmetall verlor an Wert. Analysten und wir von Golden Gates bleiben optimistisch und empfehlen eine Investition für 2020.

Die Nachfrage nach Gold ist ungebrochen. Inzwischen lagern über 200 Tonnen des Edelmetalls in den Tresoren der Deutschen Börse in Frankfurt. Der Goldbestand, der im ETC „Xetra Gold“ der Deutschen Börse investiert ist, hat damit einen Rekordwert von 8,5 Milliarden erreicht. In Zeiten politischer Unsicherheiten setzen auch Privatanleger verstärkt auf Gold wie wir in den letzten Jahren festgestellt haben. Laut einer Studie der Steinbeis-Hochschule besitzen Privatleute in Deutschland aktuell die Rekordmenge von 8.918 Tonnen Gold – davon gut die Hälfte (4.925 Tonnen) in Form von Barren und Münzen, knapp 4.000 Tonnen sind Schmuck. Seit 2016 wuchs der Goldschatz der Privathaushalte in Deutschland damit um 246 Tonnen.

Gold ist nichts für das „schnelle Geld“

Das wichtigste Motiv für Goldinvestments ist die hohe Wertstabilität des Edelmetalls. Gold galt über Jahrhunderte als wertvolles Zahlungsmittel. Heutzutage gilt eine Investition in dieses Edelmetall als Sicherheit, die nicht auf Rendite ausgerichtet ist, sondern als solider Wertbestand, der sich schon oft als krisensicher bewiesen hat.  Zwar lässt sich mit Gold nicht das schnelle Geld verdienen, „Heute kauf ich billig, morgen verkauf ich teuer“ würde bei einem Goldinvestment nicht funktionieren. Investitionen in Gold und andere Edelmetalle haben sich aber in der Vergangenheit – insbesondere in Krisenzeiten – ausgezahlt.

Niedrigzinspolitik lässt Goldpreis steigen

Alle Währungen haben im Vergleich zum Gold an Kaufkraft verloren. Das Edelmetall ist und bleibt ein sicherer Hafen für eine langfristige Vermögensstrategie. Derzeit sehen wir kein Ende steigender Geldmengen und niedriger Zinsen. Währungen werden so entwertet und Gold wird als weltweit akzeptierte, stabile Wertanlage für Investoren attraktiver.

Politische Spannungen sind allgegenwärtig und Konflikte wie der Handelskrieg zwischen China und den USA oder der Brexit, haben das Potenzial sich in unberechenbaren Krisen zu manifestieren.
Ob sich die politische oder wirtschaftliche Lage entspannt oder nicht, ist kaum vorherzusehen.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete von einem Spekulanten am Goldmarkt, der an den bevorstehenden Crash der Finanzmärkte glaubt. Er scheint sich der bevorstehenden Krise so sicher zu sein, dass er eine wagemutige Wette auf steigende Preise abschloss und 1,75 Millionen Dollar darauf verwettete, dass der Goldpreis bis 2021 auf 4.000 Dollar steigt.

Die Marktbeobachter der Helaba bestätigen den Trend, sind mit ihrer Einschätzung bezüglich des Goldpreises allerdings deutlich zurückhaltender. Sie halten eine Aufwertung auf 1.700 Dollar pro Feinunze für realistisch. Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs erwartet für 2020 einen Anstieg auf 1.600 Dollar. Unsere Prognose bei Goldman Sachs ist ähnlich und so rechnen wir mit einen Anstieg des Goldpreises im nächsten Jahr bis auf rund 1.800 Dollar pro Feinunze. Gold befindet sich im Aufwärtstrend und bietet jedem langfristig die Chance, Geld gewinnbringend und sicher anzulegen.

Golden Gates wurde im Jahr 2012 von Herbert Behr (Jahrgang 1953) gegründet. Nach einer erfolgreichen Karriere im Vertrieb und Konzeption von Finanzdienstleistungsprodukten spezialisierte er sich ab 2008 auf den Verkauf von Edelmetallen. Seit 2014 führt er die Geschäfte von Golden Gates gemeinsam mit Constantin Behr (Jahrgang 1984), der einen reichen Erfahrungsschatz aus Vertrieb, Marketing und Verwaltung einbrachte.

Foto: Shutterstock

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments