Welle von Tech-IPOs enthüllt des Kaisers spärliche Bekleidung

Die Geldanlage in Anteilen von Techunternehmen steht bei Anlegern hoch im Kurs. Dabei übersehen Anleger nicht selten die Rentabilität der einzelnen Unternehmen. Wieso die Unternehmensentwicklung stärker in den Fokus treten sollte.

Ein Marktkommentar von Mark Hawtin, Investment Director für Technologieaktien bei GAM Investments.

Mark Hawtin, Global Asset Management, sieht langfristigen Themen-Mix im Tech-Sektor als intakt an.

Das erste Quartal 2019 ist mit einem der besten Quartalsergebnisse an den Aktienmärkten seit der großen Finanzkrise zu Ende gegangen. Damit stehen die Türen weit offen für eine Reihe mit großem Interesse erwarteter Börsengänge (IPOs) von Technologieunternehmen wie Lyft, Uber und Pinterest.

Alle drei „Einhörner“ haben in privaten Finanzierungsrunden die Bewertungsmarke von 1 Mrd. USD bereits deutlich übertroffen. Im Gegensatz zu den jüngsten privaten Kapitalbeschaffungsmaßnahmen dürfte sich der Schritt an die Börse für diese Unternehmen jedoch als eine große Herausforderung erweisen.

Hype um Lyft-Aktie findet jähes Ende

Der US-amerikanische Fahrdienstleister Lyft gab am 28. März 2019 sein Börsendebüt mit einem Kurs von 72 USD je Aktie. Auf diesen Wert wurde der Preis während des Bookbuilding-Verfahrens von der indikativen Spanne von 62 bis 68 USD in die Höhe getrieben.

Investoren überboten sich, um den heißesten Tech-IPO seit Snap im Jahr 2017 nicht zu verpassen. Der Aktienkurs von 72 USD entspricht einem Unternehmenswert von 19,7 Mrd. USD – deutlich über der Serie I der privaten Mittelbeschaffung im Juni 2018, bei der 14,5 Mrd. USD erlöst wurden.

Seite 2: Nicht alles, was glänzt, ist Gold

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