Deutsche sparen 2013 immer weniger

In Deutschland ist die Sparfreudigkeit innerhalb dieses Jahres stetig gesunken. Das belegt der Spar- und Konsumindex von Comdirect, für den 2.000 Bundesbürger vom Marktforschungsinstitut Toluna befragt wurden.

Sparen war bei den Deutschen in 2013 immer weniger beliebt.

Während die Deutschen im Mai noch durchschnittlich 157 Euro auf die hohe Kante legten, waren es im November 128 Euro. Im Jahresschnitt lag der monatliche Sparbetrag bei etwa 141 Euro. Jeder fünfte Deutsche (19 Prozent) sparte gar nicht. Der Sparanteil der Deutschen lag 2013 bei rund sechs Prozent ihres Einkommens.

Für notwendige Ausgaben, Freizeitausgaben und Luxusgüter blieben die Aufwendungen über das Jahr gesehen stabil. Das meiste Geld floss für notwendige Ausgaben, beispielsweise Miete, Wohnnebenkosten und Lebensmittel.

Hierauf entfielen im Jahresschnitt 64 Prozent. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) des Konsumbudgets verwendeten die Deutschen für ihre Freizeit und neun Prozent für Luxusgüter, wie Kunstgegenstände, teure Uhren und Luxusautos.

„Angesichts der niedrigen Zinsen, die deutsche Sparer derzeit auf ihr Guthaben bekommen, geben viele ihr Geld lieber aus als zu sparen“, sagt Sabine Münster, Leiterin Banking bei Comdirect. „Dies wird sich im ersten Quartal 2014 nicht ändern. Im Januar belasten die meisten jährlichen Abbuchungen, wie beispielsweise Versicherungsbeiträge, die Konten. In den ersten Monaten des neuen Jahres wird der Sparanteil also nicht steigen.“

Der Comdirect Spar- und Konsumindex erscheint alle zwei Monate und gibt Aufschluss darüber, ob Privatpersonen in Deutschland tendenziell eher sparen oder konsumieren.

Foto: Shutterstock

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