Länder mit fragiler Gesamtlage haben größte Bitcoin-Nachfrage

Eine neue Daten-Analyse von Kryptoszene.de zeigt: Die Top 5 der „Bitcoin“ Google-Suchanfragen von Ländern mit kritischem Krisenindex-Ranking dominiert.

Das Interesse an Bitcoin ist danach in Nigeria besonders groß. An zweiter Stelle befindet sich Südafrika, gefolgt von Österreich, der Schweiz und Ghana. Damit befinden sich drei afrikanische und zwei europäische Staaten in der Top-Fünf. Deutschland rangiert an siebter Stelle ebenfalls weit vorn. Zur Auswertung wurden die Daten von Google Trends herangezogen.

Die Analyse offenbart, dass es um die Stabilität zahlreicher Staaten, mit einem außerordentlich großen Interesse an Bitcoin, schlecht bestellt ist. Nigeria – das Land mit höchsten Google Trends Score für Bitcoin – gehört nach dem „Fragilestatesindex“ vom US-amerikanischen Think Tank Fund for Peace zu den unsichersten Staaten der Welt. In Südafrika sind die Bitcoin-Suchanfragen am zweithöchsten. Auch in Ghana, Brasilien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Venezuela interessieren sich die Menschen nach den Daten von Google stark für Bitcoin – und auch hier zeigt sich ein mittlerer bis kritischer Krisenindex-Score.

„Zwar gibt es neben Deutschland, der Schweiz und Österreich auch weitere stabile Staaten, in denen das Interesse an Bitcoin groß ist“, kommentiert Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay den Sachverhalt, „allerdings ist doch augenscheinlich, dass die Kryptowährung insbesondere in Regionen beliebt ist, welche durch tiefe Risse in der Gesellschaft oder gar durch Krisen geprägt sind – und womöglich zeigt sich in diesen Staaten auch das wahre Potenzial einer dezentralen Währung wie Bitcoin“.

Foto: Shutterstock, Grafik: Kryptoszene.de

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