Marc Drießen startet mit Bloxxter erste Token-Emission

Marc Drießen, CEO und Gründer von Bloxxter.

Das Hamburger Start-Up Bloxxter kündigt den Start seines ersten Projekts „Städtisches Kaufhaus und Reclam-Carrée Leipzig“ an. Die Emission hat ein beachtliches Volumen und erfolgt rein digital, soll aber auch freie Finanzvermittler einbinden. Dahinter steht ein bekanntes Gesicht in der Sachwertbranche.

Angeboten wird eine qualifiziert nachrangige tokenbasierte Schuldverschreibung mit einem maximalen Gesamtnennbetrag von 39 Millionen Euro. Das Geld wird mittelbar in zwei Immobilien in Leipzig investiert: Das “Städtische Kaufhaus” und das “Reclam-Carrée”. Deren Flächen entfallen überwiegend auf Büros (66 Prozent) sowie Einzelhandel (17 Prozent) und sind weitgehend vermietet.

Bloxxter stellt eine Rendite von drei Prozent pro Jahr in Aussicht. Die Mindestinvestition pro Anleger beträgt 500 Euro. Beteiligungen sind ausschließlich Online auf der Plattform bloxxter.com möglich. Für Finanzvermittler habe das Unternehmen “ein exklusives Tippgeber-Programm entwickelt”, heißt es in der Mitteilung zum Emissionsstart.

Kein Unbekannter

Token heißt übersetzt “Wertmarke” und entspricht einem digitalen Berechtigungs- oder Anteilsschein, der über eine Blockchain (Kette von fest verbundenen Datenblöcken) verschlüsselt und übertragbar ist. Wegen der geringen Transaktionskosten sind auch kleine Mindestinvestitionen möglich. „Wir sind überzeugt davon, dass die Qualität von Projekten und Prozessen nicht davon abhängig sein dürfen, mit wieviel Kapital sich ein Anleger beteiligt“, so Marc Drießen, CEO und Gründer von Bloxxter.

Drießen ist in der Sachwertbranche kein Unbekannter und hat langjährig in den Chef-Etagen verschiedener Asset Manager gesessen, unter anderem bei HGA Capital, Hesse Newman sowie zuletzt bei Hansainvest. Er war zudem Mitglied im Vorstand des ehemaligen Branchenverbands BSI.

Nun ist er Geschäftsführer der Bloxxter GmbH in Hamburg. Diese ist eine Tochter der Bloxxter AG mit Sitz in Zug (Schweiz), die wiederum zu 15 Prozent mittelbar Drießen gehört. 85 Prozent der Aktien hält der Immobilienunternehmer und -investor Norbert Ketterer.

Foto: Bloxxter

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