Corestate holt im Q2 operativ auf

Porträtfoto von Corestae-CEO René Parmantier
René Parmantier, CEO von Corestate.

Der Immobilien Investment-Manager Corestate Capital Group hat Zahlen für das erste Halbjahr 2021 veröffentlicht. Demnach stieg das bereitigte Konzernergebnis auf gut 15 Millionen Euro. Die Assets under Management summieren sich auf über 27 Milliarden Euro.

Corestate zufolge stieg der Konzernumsatz von 95,6 Millionen Euro mi Vorjahreszeitraum auf 112,6 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA legte auf 39,5 Millionen Euro zu (1. Halbjahr 2020: 25,9 Millionen Euro) und das bereinigte Konzernergebnis von 11,4 auf 15,1 Millionen Euroo. Das von Corestate verwaltete Immobilienvermögen lag zu Ende Juni bei 24,3 Milliarden Euro. Die gesamten Assets under Management, also inklusive der Nicht-Immobilien-Assets, beliefen sich auf 27,4 Milliarden Euro.

Laut CEO René Parmantier beginnt die im Februar eingeleitete Ausrichtung auf Investoren sich auszuzahlen. „Insbesondere im Bereich Private Debt, aber auch zeitversetzt im Segment Real Estate Equity profitieren wir nun von unserer breiten Aufstellung. Im Vergleich zum Sommer vergangenen Jahres stehen wir heute deutlich besser da,“ so Parmantier.

Das Segment Real Estate Debt verzeichnete in den ersten sechs Monaten einen starken Einnahmenanstieg auf 68,4 Millionen Euro (H1 2020: 45,7 Millionen Euro). Hierzu trugen der Mitteilung zufolge sowohl das sehr gute Fondsgeschäft der HFS als auch die erst seit Ende Mai konsolidierte Corestate Bank mit einem dynamisch wachsenden Projektvolumen bei. Das Real Estate Equity Segment ist mit Einnahmen von 41,2 Millionen Euro nach 42,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum knapp stabil.

„Im zweiten Quartal operativ aufgeholt“

Die sinkenden Erlöse aus dem Bereich Micro Living Developments wurden durch steigende Einnahmen aus dem Asset und Property Management weitgehend kompensiert, so Corestate. Auf der Ausgabenseite war im ersten Halbjahr eine Mehrbelastung von fünf Millionen Euro durch Transaktions- und Einmalaufwendungen zu verkraften. Diese fiele im Zuge der jüngsten Großakquisition und der damit verbundenen Weiterentwicklung des Geschäftsmodells an. Die Nettofinanzverschuldung der Gruppe betrug Ende Juni 556,1 Millionen Euro, die liquiden Mittel lagen bei 63,3 Millionen Euro.

CFO Udo Giegerich: „Unsere Zahlen zeigen sehr deutlich, dass Corestate nach dem Pandemie-bedingt verhaltenen Jahresstart im zweiten Quartal operativ aufgeholt hat und in vielen Bereichen sehr gut dasteht. Das gibt uns spürbaren Rückenwind für die Erreichung unserer Jahresziele aber vor allem auch für unsere Kernaufgabe der Entschuldung. Hier liegen wir weiter im Plan, um am Jahresende einen Financial Leverage von unter 3x zu erreichen.“

Das Unternehmen bekräftigt den Finanzausblick für das Gesamtjahr mit einem Konzernumsatz zwischen 235 und 260 Millionen Euro, einem bereinigten EBITDA von 90 bis 115 Millionen Euro sowie einem bereinigten Konzernergebnis zwischen 50 und 75 Millionen Euro.

Zu Corestate gehört auch der Fondsanbieter Hannover Leasing. Das Unternehmen hat in dieser Woche den Erwerb eines Büro-Neubauprojekts in Augsburg mitgeteilt. Es soll Objekt eines geplanten Publikums-AIF werden. Zuvor hatte Hannover leasing zuletzt 2018 einen neuen Publikums-AIF aufgelegt.

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