Das ist noch ausbaufähig

Ziemlich vollmundig kündigte die BÖAG Börsen AG vergangene Woche den Start einer neuen Online-Plattform für Sachwertinvestments an. Was ist davon zu halten?

„Wenn das Portal Erfolg hat, könnte der Rückenwind der Branche nur gut tun.“
„Wenn das Portal Erfolg hat, könnte der Rückenwind der Branche nur gut tun.“

„Die neue Hamburger Plattform soll das Tor zur Welt der geschlossenen alternativen Investmentfonds (AIF) werden“: So beginnt die Pressemitteilung der Börsen AG zu ihrer neuen Website, mit der sie ihre Aktivitäten im Erst- und Zweitmarkt für Sachwertanlagen zusammenführen will.

„Das Informationsportal soll für Anleger und Anbieter geschlossener Fonds gleichermaßen zu einer zentralen Anlaufstelle werden und für mehr Transparenz und Aktivität in der Sachwertbranche sorgen“, heißt es in der Mitteilung.

Das ist ein hoher Anspruch, den die Website sich sicherlich erst noch erarbeiten muss. Bislang finden sich dort unter anderem allgemeine Erläuterungen zu AIF und den einzelnen Assetklassen sowie ein sehr ausführliches Glossar und einige News, wobei letztere hinsichtlich Aktualität und Informationsgehalt noch deutlich Luft nach oben haben.

Fondsangebot noch überschaubar

Das Fondsangebot ist ebenfalls noch sehr überschaubar und die Website damit noch weit davon entfernt, das „Tor zur AIF-Welt“ zu sein.

Wer sich näher für den Zweitmarkt interessiert, wird auf die bekannte Homepage zweitmarkt.de der Fondsbörse weitergeleitet. Diese ist umfangreich aber nicht neu, und im Erstmarkt, also der Platzierung neuer Fonds, ist die Börse offenbar seit dem Start von erstmarkt.de im März diesen Jahres nicht wesentlich vorangekommen.

Weiterhin sind dort nur vier Fonds zu finden, von denen einer (Real I.S. Grundvermögen) mittlerweile als „platziert“ gekennzeichnet ist. Es bleiben nur zwei Angebote von WealthCap sowie der Jamestown 30.

Seite 2: Börse muss noch nachlegen

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