An der Altersvorsorge wird nicht gespart

Trotz Wirtschaftskrise investiert die große Mehrheit der Deutschen (82 Prozent) unverändert in die private Altersvorsorge – durchschnittlich 130 Euro monatlich. Dies zeigt eine Studie des Marktforschungsinstituts YouGovPsychonomics, Köln, die im Auftrag der Versicherungskammer Bayern durchgeführt wurde. Dazu wurden 1.250 Bundesbürger repräsentativ befragt.

Laut Umfrage wollen acht Prozent der Deutschen künftig sogar noch mehr für ihr Alter anzusparen. Auch wenn sich die finanzielle Lage künftig verschlechtern sollte, wollen drei Viertel ihre Ausgaben für die private Altersvorsorge unangetastet lassen. Sparen wollen die Bundesbürger hingegen eher – sofern erforderlich – bei der Anschaffung größerer Konsumgüter, bei ihren Freizeitaktivitäten sowie Genussmitteln und Reisen.

„Die Bundesbürger erkennen auch in der Krise die Notwendigkeit der privaten Altersvorsorge und weichen nach Möglichkeit nicht von ihren längerfristigen Planungen ab“, so Robert Quinke, Studienleiter bei YouGovPsychonomics.

Hierzulande genieße die private Rentenversicherung als Altersvorsorgeprodukt nach Immobilien, Gold und Sparbüchern derzeit das größte Vertrauen – deutlich mehr als die gesetzliche Rente, der nur noch jeder Fünfte vertraut, so die Studie. Sehr wenig Vertrauen im Hinblick auf die Altersvorsorge erweckten derzeit Investmentfonds (14 Prozent) und Aktien (6 Prozent). (mo)

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