Erwerbsunfähigkeit: Deutsche setzen auf Unfallpolice

Obwohl sich die Mehrzahl der Berufstätigen über die Wichtigkeit der Einkommenssicherung im Klaren ist, vernachlässigen die meisten zentrale Risikoquellen. Das zeigt eine Studie des Marktforschungsinstituts MRKT im Auftrag der Versicherungsgruppe Die Bayerische.

Demnach wünschen sich 73 Prozent der Deutschen eine umfassende und individuelle Beratung zum Thema Einkommenssicherung.

Allerdings ist die Bereitschaft, sich konkret gegen das Erwerbsunfähigkeitsrisiko zu schützen sehr unterschiedlich ausgeprägt: Knapp zwei Drittel der Erwerbstätigen wollen sich wahrscheinlich gegen schwere Unfälle absichern. Bei Erkrankungen ist lediglich jeder Dritte bereit, finanzielle Mittel zu binden.

Dies erscheint paradox, denn nach den häufigsten Ursachen der Erwerbsunfähigkeit gefragt, gaben 85 Prozent der Teilnehmer psychische Erkrankungen an, gefolgt von schweren Unfällen (81 Prozent), Schlaganfall (79 Prozent) und Erkrankungen der Wirbelsäule (77 Prozent).

Obwohl die überwiegende Anzahl der Befragten das Risiko krankheitsbedingt erwerbsunfähig zu werden höher einschätzt, ist die Vorsorgebereitschaft in diesem Bereich geringer.

Zentrales Risko bei Erwerbsunfähigkeit: Krankheit

Wirft man einen Blick auf die Ursachen der Behinderung bei schwerbehinderten Menschen, bestätigt sich die Angst der Deutschen. Die überwiegende Mehrheit aller Behinderungen (knapp 82 Prozent) geht auf allgemeine Erkrankungen zurück – gerade einmal 2,3 Prozent sind unfallbedingt.

Demzufolge scheint es in diesem Bereich einen hohen Beratungs- und Aufklärungsbedarf zu geben.

Zu diesem Fazit kommt auch Martin Gräfer, Vorstand Vertrieb und Service der Bayerischen: „Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig eine nachhaltige Beratung für die Kunden ist. Wir haben uns zielgerichtet mit unserem Beratungsansatz Diagnose X und mit maßgeschneiderten Produkten zur Einkommenssicherung auf diese Bedürfnisse eingestellt.“

Im Rahmen der Umfrage wurden 600 Berufstätige der Kernzielgruppe 20 bis 50 Jahre im Bundesgebiet befragt. (nl)

Foto: Shutterstock

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