BBV-Versicherungen mit Ergebnissprung

Die Bayerische Beamten Versicherungen (BBV-Gruppe) konnten ihre Ergebnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 eigenen Angaben zufolge in fast allen Segmenten steigern. Im Kompositbereich mussten allerdings Einbußen hingenommen werden.

Herbert Schneidemann, Bayerische Beamten Versicherungen BBV
Herbert Schneidemann, Bayerische Beamten Versicherungen BBV

Demnach legte etwa im Bereich Lebensversicherung die Beitragssumme Neugeschäft um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu – ohne Dynamisierung aus Bestand betrug das Plus 58 Prozent. Das Neugeschäft Leben (laufender Beitrag) nahm auf 15,3 Millionen Euro zu (2010: 11,2 Millionen Euro) – ein Plus von 37 Prozent. „Unser Zukunftsprogramm hat gegriffen und unsere neuen Produkte erhalten gute Resonanz am Markt“, sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der BBV-Gruppe. „Damit haben wir die Basis für weiteres profitables Wachstum geschaffen.“

Bei der Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. stieg der Jahresüberschuss Unternehmensangaben zufolge auf 16 Millionen Euro (Vorjahr: eine Million Euro). Die Solvabilitätsquote erhöhte sich nochmals um fünf Prozentpunkte auf 228 Prozent. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2010 wurde das Eigenkapital um 26 Prozent aufgestockt und beträgt nunmehr 76,8 Millionen Euro.

Bei den in der Neuen Bayerischen Beamten Lebensversicherung AG gebündelten Lebenversicherungs-Produkten sind die Beitragseinnahmen im Jahr 2011,  getrieben durch das Neugeschäft, um zwölf Prozent auf 95,5 Millionen Euro (brutto) angestiegen. Gleichzeitig konnte die Verwaltungskostenquote nochmals leicht von 2,7 auf 2,6 Prozent gesenkt werden.

Die bereits Anfang 2011 angekündigte Portfoliobereinigung bei dem Kompositversicherer Bayerische Beamten Versicherung AG habe, so eine Mitteilung, im vergangenen Jahr ebenfalls positive Ergebniseffekte gezeigt. Wie geplant, gingen die Beitragseinnahmen leicht zurück auf 127,3 Millionen Euro (Vorjahr: 131 Mio. Euro). Die Brutto-Geschäftsjahres-Schadenquote verminderte sich um sieben Prozentpunkte auf 80,8 Prozent. Die Brutto-Schadenrückstellungen stiegen auf 97,2 Prozent der verdienten Bruttobeiträge (2010: 91,6 Prozent). In einem laut der BBV „schwierigen Marktumfeld“ gelang es, im Sachbereich das Minus im versicherungstechnischen Ergebnis auf ein Minus von 16,3 Millionen Euro zu reduzieren (2010: minus 23,7 Millionen Euro). Das weiterhin negative Ergebnis sei dem branchenweit anspruchsvollen Geschäft in den Bereichen Kraftfahrt und Wohngebäude geschuldet, so der Versicherer. Die Sparte Unfall erzielte ein positives versicherungstechnisches Ergebnis von 5,8 Millionen.

„Wir sind auf gutem Weg, auch wenn uns das Ergebnis in Sach natürlich noch nicht zufriedenstellt“, sagt BBV-Vorstand Dr. Hartmut Wiedey. „Die Zeichnung von Neugeschäft wird auch im Jahr 2012 konsequent auf Ertragsorientierung und auf attraktive und innovative Produktlösungen für das Privatkundengeschäft ausgerichtet.“

Basis der erfreulichen Entwicklung sei das interne Zukunftprogramm „BBV Moving Forward“. Ziel dieser Initiative war es, den Vertrieb neu auszurichten und die Betreuung der Ver-triebspartner zu intensivieren. Genauso wichtig für die positive Entwicklung seien jedoch eine Reihe von Innovationen gewesen, die Ende vergangenen Jahres auf den Weg gebracht wurden. (te)

Foto: BBV

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