AO-Vermittlerstudie: Wechselbereitschaft steigt

Die Mehrheit der Vermittler aus Ausschließlichkeitsorganisationen (AO) sind  mit ihrer Gesellschaft zufrieden, so eine Studie des Netzwerks Advila. Allerdings ist demnach der Anteil der sich einen Wechsel vorstellen kann deutlich gestiegen.

Der Studie zufolge sind fast 60 Prozent der gebundenen Vertreter insgesamt so zufrieden mit ihrer Gesellschaft, dass ein Wechsel nicht in Frage kommen würde. Im Umkehrschluss bedeutet dies demnach aber auch, dass 40 Prozent eher wechselbereit sind.Den Studienautoren zufolge lag die Wechselbereitschaft 2011 bei rund 13 Prozent.

Ein Grund für die gewachsene Wechselbereitschaft könnte demnach das Verhältnis zu den Gesellschaften sein. 67 Prozent der befragten Vertreter geben der Studie zufolge an, dass sich das Verhältnis in den letzten Jahren verschlechtert hat. Zudem sei der Umsatzdruck deutlich gestiegen.

Finanzielle Einbußen beim Wechsel befürchtet

Wenn es zu einem Wechsel kommt, möchten 50 Prozent der befragten Vermittler künftig als Makler arbeiten, 12,9 Prozent als Mehrfachagent, 13,7 Prozent als Honorarberater und 23,4 Prozent würden wieder in die  AO zu einem anderen Versicherer wechseln, so die Studie.

Auf Nachfrage unter den mehr als 70 Prozent der wechselbereiten Vermittler, warum sie noch bei der bisherigen Gesellschaft sind, geben demnach 87 Prozent an, dass ihnen das Know-how fehlt, den Wechsel professionell umzusetzen, 96 Prozent dieser Gruppe fürchten finanzielle Einbußen.

Für die Markttrendstudie befragte Advila im zweiten Quartal 2013 40.000 Vermittler aus den AOs der Finanz- und Versicherungsbranche. (jb)

 

Foto: Shutterstock

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