Europas Pensionsfonds bemängeln strengere Anforderungen an das Reporting

Die Mehrzahl der Anbieter von Altersvorsorgeprogrammen hält die Anforderungen an Governance und Risikomanagement einer Studie der Economist Intelligence Unit im Auftrag von State Street zufolge für eine große Herausforderung.

Aufgrund der höheren regulatorischen Anforderungen in den vergangenen Jahren an Governance und Transparenz sei bei sämtlichen Pensionsfonds die Nachfrage nach aktuellen und detaillierten Datenbeständen exponentiell an. 87 Prozent der befragten Anbieter glauben der Studie zufolge daran, dass die Governance-Anforderungen in den kommenden fünf Jahren weiter stark steigen werden. In Deutschland seien es sogar 92 Prozent der Befragten. Darüber hinaus gaben lediglich 65 Prozent der Befragten an, dass ihnen Portfoliodaten zur Verfügung stehen, die ihnen die Erfüllung ihrer aufsichtsrechtlichen Pflichten ermöglichen, während 60 Prozent bemängeln, dass sie keinen Zugriff auf die exakten Portfoliodaten haben.

„Die nationalen Aufsichtsbehörden fordern auf Länderebene eine zunehmend detailliertere Berichterstattung in immer kürzeren Abständen. Auch die aufsichtsrechtlichen Vorgaben mit europaweiter Geltung wie etwa das Datenreporting im Rahmen von Solvency II könnten den Pensionsfonds in Zukunft erhebliche Zusatzbelastungen bescheren. Es ist daher nicht überraschend, dass die Einhaltung dieser Anforderungen al eine der wesentlichen Herausforderungen genannt wird. Es zeichnet sich in diesem Zusammenhang klar ab, dass externe Anbieter und deren Lösungen eine zunehmend wichtigere Rolle für die Pensionsfonds spielen werden“, sagt Ian Hamilton, Head of Asset Owner Sales bei State Street Global Services.

Für die Studie wurden 150 Anbieter von leistungs- und beitragsorientierten Vorsorgeplänen in Deutschland, Italien, den Niederlanden, der Schweiz, Großbritannien und Skandinavien befragt.

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