IMD II – was war das noch? Vermittler fordern mehr Weiterbildung

Viele Versicherungsmakler sind auf die Vermittlerrichtlinie IMD II kaum vorbereitet. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Analysehauses Heute und Morgen in Kooperation mit V.E.R.S. Leipzig. Demnach sind viele Vermittler unzufrieden mit dem Unterstützungs- und Weiterbildungsangebot von Versicherern zu IMD II.

Manche Vermittler haben noch nie etwas von „IMD II“ gehört.

Jeder zweite der 200 befragten Makler (47 Prozent) gibt an, über die aktuellen Entwicklungen bei der Marktregulierung lediglich „mittelmäßig“ bis „schlecht“ informiert zu sein.

Besonders gering ist der Kenntnisstand der Vermittler was die IMD-II-Regulierung anbetrifft: Rund drei Viertel der Befragten fühlt sich nicht hinreichend informiert und weiß nicht genau, was auf sie zukommt.

Jeder vierte Makler denkt ans Aufgeben

Fast jeder vierte Marktteilnehmer hat bereits mit dem Gedanken gespielt, aufgrund der verschärften Regulierungsanforderungen seine Maklertätigkeit aufzugeben. In der Branche wird erwartet, dass in den nächsten drei Jahren rund 20 Prozent der Maklerkollegen aus dem Markt ausscheiden werden.

Im Allgemeinen beäugen die Versicherungsmakler die IMD-II-Regulierung und den überarbeiteten Verhaltenskodex des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit Argwohn.

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Mit zunehmendem Kenntnisstand steigt jedoch auch die Akzeptanz. So wird beispielsweise die Forderung nach ständiger beruflicher Weiterbildung von rund zwei Drittel der Makler mit gutem Wissensstand zu IMD II begrüßt.

Laut Axel Stempel, Geschäftsführer von Heute und Morgen, offenbart die Studie nicht nur „eklatante Schwächen“ der Makler in der Vorbereitung auf die Vermittlerrichtlinie sondern liefert zugleich Ansätze zu Lösung des Problems.

Seite zwei: Weiterbildung: Versicherer unterdurchschnittlich

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