Pflegende Angehörige: Private Berufsunfähigkeit schafft finanzielle Freiräume

Ab welchem Grad der Berufsunfähigkeit zahlt die Versicherung?

Die meisten Tarife gewähren eine Rente ab einem Grad von 50 Prozent. Es gibt jedoch auch Vereinbarungen, die eine Staffelung vorsehen. Dann zahlt die Versicherung bereits ab einem Grad von 25 oder 33 Prozent eine Teil-Rente, die volle Rente ist dann allerdings erst ab einem Grad von 66 oder 75 Prozent möglich.

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Ab welchem Zeitpunkt zahlt die Versicherung eine BU-Rente?

Auch hierbei unterscheiden sich die Tarife einzelner BU-Versicherungen. Zum einen gibt es die Zahlung ab Meldung der Berufsunfähigkeit. Dann greift die Rente erst, wenn der Betroffene die BU seinem Versicherer gemeldet hat.

Zum anderen besteht die Möglichkeit, sich die Rente rückwirkend ab dem Tag zahlen zu lassen, an dem der Arzt die Arbeitsunfähigkeit festgestellt hat.

Wie lange zahlt der Versicherer die BU-Rente?

Wie lange der Versicherer zahlt, hängt von der Vereinbarung der Police ab. Wird der Betroffene wieder gesund und kann eine Tätigkeit aufnehmen, erlischt der Anspruch auf die Rentenzahlungen. Sinnvoller ist es daher, dass der Schutz für die Berufsunfähigkeit bis zum Eintritt in die Altersrente gewährleistet ist. Denn in dieser Zeit ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass sie gebraucht wird.

Fazit: Private Berufsunfähigkeitsversicherungen unterscheiden sich in ihren Tarifen ebenso wie jede andere Versicherung. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte daher einen Fachanwalt einschalten, der auf das Thema spezialisiert ist. Er kennt alle Fallstricke, auf die es zu achten gilt und prüft die Dokumente genau. So liegt die eigene Absicherung und ein Stück weit auch die der Angehörigen in sicheren Händen.

Autorin Margit Winkler ist Inhaberin des Instituts Generationenberatung.

Foto: Institut Generationenberatung

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