Erbschaft für viele Deutsche ein Tabuthema

Geld, Häuser, Grundstücke – Jahr für Jahr werden in Deutschland riesige Vermögenswerte vererbt. Doch mehr als jeder zweite Deutsche (58 Prozent) hat einer Allensbach-Studie zufolge Hemmungen, sich mit dem Thema rechtzeitig zu Lebzeiten zu beschäftigen.

In der Umfrage äußerte knapp jeder zweite potenzielle Erblasser (47 Prozent) den Wunsch, innerhalb der Familie offen über das Thema Erbschaft zu sprechen – die Realität sieht oftmals anders aus.

Mehr als Dreiviertel (76 Prozent) der 1651 Befragten empfinden das Erbrecht als zu kompliziert. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Erben und Vererben“ im Auftrag der Deutschen Bank, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Häufig Streit um Erbe

Nach jüngsten Schätzungen des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) werden in den Jahren 2015 bis 2024 in Deutschland 3,1 Billionen Euro Privatvermögen vererbt. In der Umfrage äußerte knapp jeder zweite potenzielle Erblasser (47 Prozent) den Wunsch, innerhalb der Familie offen über das Thema Erbschaft zu sprechen. Auch rund zwei Drittel (62 Prozent) der künftigen Erben wünschen sich mehr Transparenz. Die Realität sieht aber oft anders aus: Fast ein Fünftel der bisherigen Erben gab an, es habe Streit um das Erbe gegeben.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock

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