Drei Fragen an: Amar Banerjee, Swiss Life Deutschland

Kaum ein Risiko wird von den deutschen Arbeitnehmern so sehr unterschätzt wie die Berufsunfähigkeit. Cash. sprach mit Amar Banerjee, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Versicherungsproduktion von Swiss Life Deutschland über das Thema BU-Absicherung.

Amar Banerjee: „Wer einmal berufsunfähig geworden ist, muss das nicht zwangsläufig bis zum Renteneintritt bleiben.“

Cash.: Etwa jeder Vierte Berufstätige muss im Laufe seines Arbeitslebens die eigene Erwerbstätigkeit einschränken oder ganz aufgeben. Trotzdem wird die BU-Absicherung gerade von jungen Menschen vernachlässigt. Was kann die Branche dagegen tun?

Banerjee: Wir müssen das Bewusstsein bei den jungen Menschen dafür schärfen, dass die eigene Arbeitskraft mit das Wertvollste ist, was sie unbedingt versichern sollten, schließlich erwirtschaftet man damit im Laufe eines durchschnittlichen Berufslebens mehrere Millionen Euro.

Wir müssen jungen Menschen erklären, dass eine Berufsunfähigkeit jeden treffen kann, ganz egal, ob man einen Bürojob hat oder einer körperlich anstrengenden Tätigkeit nachgeht.

Dies gilt insbesondere für junge Menschen, die nicht einmal den spärlichen Schutz der gesetzlichen Rentenversicherung genießen, solange sie die Wartezeiten nicht erfüllt haben.

Wer sich also frühzeitig gegen das Risiko einer Berufsunfähigkeit absichert, handelt verantwortungsbewusst, um auch in schwierigen Zeiten finanziell selbstbestimmt leben zu können.

Wenn wir die jungen Menschen ernst nehmen und ihnen diese Argumente in einem auf Augenhöhe geführten Beratungsgespräch mitgeben, bin ich überzeugt, dass wir zur Verbreitung der Absicherung der Arbeitskraft beitragen können.

Seite zwei: Warum so viele psychische Erkrankungen?

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