E-Scooter: „Alle vier Minuten gibt es einen Verstoß“

Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Stephan von Dassel (Bündnis 90/Die Grünen), hat Verkehrssenatorin Regine Günther dazu aufgefordert, den Markt für E-Scooter zu regulieren. „Nur Beobachten und Abwarten reicht nicht, wir brauchen klare Rahmenbedingungen“, sagte von Dassel rbb|24 am Donnerstag in Bezug auf die bisherige Strategie seiner Parteikollegin.

Er begrüßte den Vorschlag der Berliner Linken, den Betrieb von E-Scootern auszuschreiben und Anbieter zu verpflichten, mit ihrem Angebot auch in die Außenbezirke zu gehen. „Das Land Berlin muss Ausschreibungen machen und dann einen oder maximal zwei Anbieter nehmen – und die Ausschreibung muss immer Konzepte beinhalten, die der ganzen Stadt guttun“, so von Dassel.

Sonderkontrolle zeigt 60 Verstöße in vier Stunden

Der rbb hatte die Apps aller Berliner E-Scooter ausgewertet und aufgezeigt, dass allein im Bezirk Mitte bereits 2.200 E-Scooter stehen. Dies führe im Bezirk zu erheblichen Problemen, sagte von Dassel.

Bei einer vierstündigen Sonderkontrolle des Ordnungsamtes seien kürzlich 60 Verstöße gegen die Verkehrsregeln festgestellt worden. „Alle vier Minuten gibt es einen Verstoß. Wir sehen manchmal zwei oder drei Leute auf dem E-Scooter. Wir sehen, dass man da Selfies macht – und das ist zum Teil wirklich verkehrsgefährdend.“

 

Foto: Shutterstock

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