Schnelle Hilfe bei Rückenschmerzen: Allianz weitet Ärzte-Kooperation für Online-Tool aus

Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten dauerhaften Erkrankungen im Job und dürften im Home-Office deutlich zunehmen.

Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit. Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) und der Berufsverband Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) haben jetzt eine Kooperation geschlossen. Ziel ist es, Menschen mit Rückenschmerzen schneller und zielgerechter helfen zu können. Dazu wird der BVOU in das Allianz-Onlinetool „Check My Back“ eingebunden.

Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit. Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) und der Berufsverband Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) haben jetzt eine Kooperation geschlossen. Ziel ist es, Menschen mit Rückenschmerzen schneller und zielgerechter helfen zu können. Dazu wird der BVOU in das Allianz-Onlinetool „Check My Back“ eingebunden.

Patientenratgeber vom Experten

„Check My Back“ ist ein Onlinetool, das die APKV zusammen mit Prof. Joachim Grifka, Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Regensburg Bad Abbach und Autor eines Patientenratgebers, auf wissenschaftlicher Basis entwickelt hat. Es soll helfen, bei Rückenschmerzen schnell und jederzeit Orientierung zu geben, was man als Betroffener tun kann.

Das Tool  funktioniert nach Angaben der Allianz  sehr einfach: In einem Online-Schnelltest beantwortet der Patient ein paar wenige Fragen zu seinen Beschwerden. Mit diesen Angaben empfiehlt ein Algorithmus ein passendes Übungsprogramm. Denn was im Rücken zerrt und zieht, ist zwar oft sehr schmerzhaft, aber meist ungefährlich, betont der Versicherer. In den meisten Fällen brächten gezielte Übungen Linderung. Diese seien leicht in den Alltag zu integrieren. Zehn bis 15 Minuten täglich reichten. Das Tool ist nach Aussage der Allianz für jeden mit Rückenproblemen sinnvoll – auch bei ausgeprägten Schmerzen oder Vorerkrankungen.

Telefonhotline mit Expertenanbindung

Ergibt der Schnelltest eine erhöhte Risikostufe, kann der Betroffene über „Check My Back“ einen Anruf durch einen medizinischen Experten veranlassen. Dieser meldet sich dann zu der vereinbarten Zeit, um weitere Fragen und die Dringlichkeit einer Behandlung zu klären. Bei ernsteren Problemen, wird dem Betroffenen empfohlen, zum Arzt zu gehen. Auch hier hilft das Tool: bei der schnellen Vermittlung an einen passenden Spezialisten.

Dafür stehen nun auch Ärzte des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie bereit. Mit dem hat die Allianz nun einen Kooperation geschlossen. Die Zahl der angebundenen Ärzte wird nach Allianz Angaben über die nächsten Monate immer weiter erhöht. Der BVOU gilt als größte berufspolitische Organisation in Deutschland für Ärzte der Fachgebiete Orthopädie und Unfallchirurgie mit über 7.000 Ärzten.

Prof. Joachim Grifka, Mitentwickler von „Check My Back“, rät: „Wer Schmerzen hat, sollte nicht lange aushalten, sondern schnell etwas unternehmen. Hierbei hilft „Check My Back“ – mit einer Anleitung zu passenden Übungen oder der Vermittlung an einen spezialisierten Arzt.“

Vom Payer zu Player

Dr. Burkhard Lembeck, zuständig beim BVOU für Strukturverträge und Landesvorsitzender in Baden-Württemberg, sagt: „Die Kooperation mit der Allianz bringt uns einen Schritt weiter, hin zu einer strukturierteren, hochwertigen Versorgung. Wir freuen uns über Versicherungen, die nicht nur Payer sondern auch Player sind.“

Nur zehn Prozent sind in Behandlung

Nina Klingspor, Vorstandsvorsitzende der Allianz Privaten Krankenversicherung, betont: „In Deutschland leiden Millionen Menschen an Schmerzen, aber nur zehn Prozent sind bei einem Spezialisten in Behandlung.Wir als Allianz wollen dabei helfen, dass Betroffene schnell die für sie beste Behandlung erhalten.“ Da „Check My Back“ onlinebasiert arbeitet, ist es bei Rückenschmerz jederzeit nutzbar. (dr)

Foto: Shutterstock

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