Roundtable Tierversicherungen: „Über den Hund an die komplette Betreuung“

Alster Mann mit Hund auf Schoss arbeitet von zu Hause

Die Teilnehmer: Melanie Freund, Leiterin des Fachbereichs Schaden, Unfall, Haftpflicht bei Softfair; Stephan Schinnenburg, Vorstandsmitglied der DFV Deutsche Familienversicherung; Marco Schmidt-Spaniol, Chief Sales Officer der W&W-Tochter Adam Riese

Cash. sprach mit Branchenexperten über den Haustier-Boom in der Corona-Pandemie, die Notwendigkeit von Tierhalterhaftpflicht- und Tierkrankenversicherungen, die Bedeutung der telemedizinischen Beratung bei der Versorgung und Haustiere als „emotionaler Türöffner“ im Vertrieb. 

47 Prozent aller Haushalte in Deutschland haben ein Haustier, die Zahl der Heimtiere liegt bei 34,9 Millionen, ein Großteil davon sind Hunde und Katzen. Wie hat sich der Markt für Haustiere in der Corona-Pandemie entwickelt? 

Schinnenburg: Wir haben auch schon vor Corona eine deutliche Entwicklung hin zum Haustier festgestellt. Wir merken ganz deutlich, dass gerade Familien sich sehr stark Hunde, Katzen und andere Haustiere zulegen, nach dem Motto: „Das letzte Kind hat Fell“. Die Corona-Zeit hat diesen Trend noch einmal stark forciert, bei der Neuanschaffung von Haustieren haben sich die Zahlen verdreifacht. Ich bin gespannt, ob dieser Trend anhält und wie viele der neuen Hunde- und Katzenbesitzer mit ihrem Haustier auch in Zukunft zusammenleben wollen. 

Freund: Der Heimtiermarkt hat tatsächlich schon vor Corona geboomt, die Pandemie hat diese Situation aber noch einmal verschärft. Es gibt dazu eine sehr interessante Studie von der Universität Göttingen aus dem Jahr 2019, darin wurde von circa neun Millionen Hunden in Deutschland gesprochen, nach aktuellen Schätzungen vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind es jetzt ungefähr 11,2 Millionen. Da sieht man einen klaren Aufwärtstrend, genauso wie bei Katzen und Pferden. 

Schmidt-Spaniol: Ich würde unterstreichen, dass es schon vor der Pandemie einen Aufwärtstrend im Tiersegment gegeben hat. Das sieht man auch am Markt: Wenn man sich die Aktien der Unternehmen anschaut, die auch im Bereich Tierbedarf unterwegs sind, zeigt sich eine eindeutig ansteigende Kurve. Ob dieser Trend anhalten wird, hängt stark davon ab, wie nachhaltig sich die Arbeitswelt durch die Pandemie verändert. Hunde zum Beispiel sind Tiere, um die man sich intensiv kümmern muss. Das ist in einer digitaleren Gesellschaft mit einer stärkeren Homeoffice-Kultur besser möglich.

Wie erklären Sie sich diesen Trend zum Haustier? 

Schinnenburg: Die digitalen Tierbedarfs- und Tiernahrungshändler sind schon vor der Pandemie enorm gewachsen. Es gibt einen deutlichen Trend zu hochwertigeren Versorgungen, von der Hundeleine bis zum Futter. An diesem Aspekt erkennt man deutlich die Vermenschlichung und Versozialisierung des Hundes in der Familie. Das ist der Haupttrend, der durch die Pandemie noch einmal verstärkt wurde. Auch Katzen haben eine ganz andere Bedeutung als noch vor ein paar Jahren, da war die emotionale Bindung zum Tier noch nicht so groß, dass es Familienmitglied war. Der Aspekt Familienzugehörigkeit ist der Treiber, der das Tierthema schon vor der Pandemie so enorm in den Mittelpunkt gerückt hat. 

Melanie Freund, Softfair

Wie ausgeprägt ist denn das Bewusstsein der Tierhalter für die Notwendigkeit von Tierversicherungen, also zum Beispiel einer Tierhalterhaftpflicht?

Schmidt-Spaniol: Die Halterinnen und Halter sind zunehmend interessierter an diesem Thema. Je länger der Trend zum Haustier anhält, desto deutlicher ist ein gewisses Konsumentenverhalten erkennbar: Die Menschen sind sehr bereit, etwas Gutes für ihr Haustier zu tun, und reagieren sensibel auf die Möglichkeiten, die es in der Absicherung ihres Tieres gibt.

Freund: Es gibt sechs Bundesländer, in denen die Hundehalterhaftpflicht eine Pflichtversicherung ist, in so ziemlich allen anderen Bundesländern ist das zumindest für die sogenannten Listenhunde der Fall, also Hunde, die aufgrund ihrer Rasse als gefährlich eingestuft werden. Allein schon aufgrund dieser gesetzlichen Vorgaben ist zumindest Hundehaltern sehr bewusst, dass sie sich um das Thema Tierhalterhaftpflicht kümmern müssen. Das Bewusstsein und die Sensibilität, dass man in Sachen Versicherung handeln muss, ist bei den meisten Haltern gegeben, das gilt auch für die Tierkrankenversicherung. Wie Herr Schinnenburg schon richtig erläutert hat, übernimmt der Hund immer mehr die Rolle des Familienmitglieds. Da ist man als Halter natürlich auch gewillt, ihm die bestmögliche Krankenversorgung zukommen zu lassen.

Schinnenburg: Wir haben allerdings festgestellt, dass sich viele Hundebesitzer, insbesondere die Neuhundebesitzer, nicht im Klaren darüber sind, dass dem Hund so ziemlich all das passieren kann, was auch dem Menschen passieren kann, zum Beispiel Bänder- oder Kreuzbandrisse. Dann stellen die Halter plötzlich fest, dass die Behandlung ein paar hundert bis hin zu tausend Euro kosten kann. Da ist also noch Aufklärungsarbeit von uns allen zu leisten. Man muss dem Halter sagen: Wenn dir das Tier so wichtig ist, dann möchtest du mit Sicherheit auch die beste Versorgung. Was die Hundehalterhaftpflicht angeht: Wir haben unsere Hundekrankenversicherungskunden angeschrieben und haben festgestellt, dass die Quote derjenigen, die keine Hundehalterhaftpflicht haben, weiter über einem Drittel lag. Das erschreckt einen dann schon ein bisschen, denn es ist natürlich eine klassische Aufgabe des Vermittlers, darauf hinzuweisen, dass es die erste Pflicht eines jeden Hundebesitzers ist, den Hund haftpflichtmäßig abzusichern – zum Schutz gegen entsprechende finanzielle Verpflichtungen, die aus einem Missgeschick oder einer Attacke des Hundes entstehen können. Selbst wenn ein Kunde sagt, dass er eigentlich nur eine Krankenvollversicherung haben möchte, muss der Vermittler ihm deutlich machen, dass die Investition in die Tierhalterhaftpflicht existenziell wichtig ist. 

Freund: Wir reden hier über eine Gefährdungshaftung, die in Paragraf 833 BGB ganz klar geregelt ist. Deshalb ist die Hundehalterhaftpflicht ein absolutes Muss für jeden Tierhalter – besonders wenn man sich die Schadensraten anschaut: Wir haben in Deutschland knapp 80.000 Schadenfälle pro Jahr, der Durchschnittsschaden liegt bei rund 1.000 Euro, wobei es natürlich auch Ausreißer nach oben gibt. 

Wie bewerten Sie denn die Tatsache, dass es bisher keine bundesweite Pflicht gibt, eine Haftpflichtversicherung für Hunde abzuschließen?

Schinnenburg: Wir reden ja in vielen Bereichen immer wieder über Pflichtversicherungen. Ich glaube aber, der richtige Weg ist nicht die Verpflichtung, sondern eine vernünftige Beratung und Aufklärung. Ich bin kein großer Fan der Pflichtversicherung, denn sie ist immer auch ein Stück des Scheiterns, weil man es nicht geschafft hat, den notwendigen Schutz mit der Öffentlichkeitsarbeit von Versicherungen und Vertrieben zu erreichen. Sie ist für mich eine Ultima Ratio für den Fall, dass es einen Deckungsnotstand gibt, also viele Schadenfälle bei unversicherten Ereignissen. Davon sind wir aber meilenweit entfernt. 

Schmidt-Spaniol: Ich bin bei dem Thema hin- und hergerissen. Wir haben eine einheitliche Steuerpolitik für Hunde, deshalb wäre es für mich naheliegend, auch eine bundesweite Pflicht zur Hundehalterhaftpflichtversicherung einzuführen. Ich gebe Herrn Schinnenburg aber Recht, dass wir noch kein gesellschaftliches Problem haben, dem man mit einer Pflichtversicherung begegnen müsste. Deshalb sehe ich insgesamt keine Notwendigkeit für eine Pflichtversicherung, aber ein bundeseinheitlicher Umgang mit dem Thema Hund würde uns gesellschaftlich gut tun, zum Beispiel in Sachen Ausbildung der Hunde und Hundeführerschein.

Portrait von Marco-Schmidt-Spaniol
Marco Schmidt-Spaniol, Adam Riese

Gibt es Tiere, die gar nicht oder nur schwer versicherbar sind? 

Schinnenburg: In der Haftpflichtversicherung versichern wir Listenhunde nicht, dafür gibt es Spezialanbieter. In der Tierkrankenversicherung bieten wir quasi allen Hunden Versicherungsschutz, bei den Listenhunden stellen wir allerdings bei den Vorerkrankungen eine zusätzliche Frage. 

Freund: Sehr viele Versicherer ziehen sich bei Listenhunden aus dem Versicherungsschutz zurück oder bieten diese nur zu erschwerten Konditionen an. Es ist für Halter eines Listenhundes teilweise sehr schwierig, überhaupt Versicherungsschutz zu bekommen. Es gibt Spezialanbieter, aber bei denen muss man teilweise sehr tief in die Tasche greifen.

Manche Menschen halten sich auch exotische Tiere zuhause, zum Beispiel Schlangen. Sind solche Exoten auch über eine Tierhalterhaftpflicht versicherbar? 

Freund: Es gibt meines Erachtens keinen Anbieter, der eine gesonderte Tierhalterhaftpflicht für solche Exoten anbietet. Als Halter sollte man mit seinem Privathaftpflichtversicherer sprechen, inwiefern zum Beispiel eine Schlange über die Privathaftpflicht mitversichert ist. 

Schinnenburg: Die klassischen Heimtiere sind ja in der privaten Haftpflichtversicherung abgedeckt, wenn wir mal die Hunde und Pferde außen vor lassen. Bei einem exotischen Tier würde ich sicherheitshalber bei meinem Privathaftpflichtversicherer nachfragen, ob das ein Problem ist oder nicht. 

Benötigen Halter eine spezielle Tierhalterrechtsschutzversicherung?

Schmidt-Spaniol: Ich finde den Gedanken einer Tierhalterrechtsschutzversicherung durchaus interessant und kann mir vorstellen, dass es dafür einen speziellen Markt gibt. Aus meiner Sicht wäre das aber eine Ausschnittsdeckung, deshalb sehe ich das eher als Zusatzbestandteil der Privathaftpflicht.

Freund: Da stimme ich zu, es würde sich dabei um eine Ausschnittsdeckung handeln. Ich würde es begrüßen, wenn sich der Halter für eine Privatrechtsschutzversicherung entscheidet – gegebenenfalls mit einem Baustein Wohnen, wenn es sich um ein Mietobjekt handelt. Eine reine Ausschnittsdeckung ist problematisch, weil man da immer in Grenzbereiche kommt. Eine volle Deckung ist besser.

Schinnenburg: Sicher kann man bei der einen oder anderen Frage über eine Tierhalterrechtsschutz nachdenken, zum Beispiel wenn man rechtlich gegen einen Tierarzt vorgehen will. Da würde ich aber eher das Vertragsrecht der privaten Rechtsschutzversicherung einschlägig sehen und nicht so sehr ein zusätzliches Gimmick bei der Tierhalterhaftpflicht. Damit würde man dem Kunden nichts Gutes tun, weil er sonst permanent Abgrenzungsthemen hat. 

Wie würden Sie den Markt im Bereich Tierkranken beurteilen? Ist der eher unübersichtlich, weil es viele verschiedene Leistungsniveaus gibt, wie es gelegentlich heißt?

Freund: Wir stellen fest, dass es seit Jahren immer mehr Versicherer gibt, die Tierkranken- bzw. Tier-OP-Versicherungen anbieten. Vor zehn Jahren konnte man die Anbieter noch an einer Hand abzählen, jetzt werden es sukzessive mehr. Dass es generell einen Markt für Tierkrankenversicherungen gibt, sieht man auch daran, dass wir bei Softfair im Jahr 2020 einen entsprechenden Vergleichsrechner gebaut haben, weil die Nachfrage unserer Kunden so groß ist. Beim Leistungsniveau muss man unterscheiden, ob man von einem Basisprodukt oder von einem Premiumprodukt spricht, denn die meisten Anbieter bieten beides an. Diese Tarife kann man nicht miteinander vergleichen, denn da sind die Leistungen ganz unterschiedlich. Das wäre wie ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen: ist beides Obst, sieht aber anders aus und schmeckt anders. Genauso ist es auch mit den Basis- und Premiumtarifen.

Schmidt-Spaniol: Wir haben die Tierkrankenversicherung bisher nicht im Portfolio. Sie ist für uns aber ein sehr interessantes Marktfeld, das wir uns genau anschauen. Es wäre angesichts des Pandemie-Trends Haustier falsch zu sagen, es gäbe keinen erkennbaren Trend in Richtung Tierkrankenversicherung. Auch die Kooperationspartner nehmen diesen Trend auf. Es ist jedoch schwierig, in diesen Markt einzusteigen, weil das Investment sehr hoch ist. Man muss entsprechende Qualität liefern sowie eine Infrastruktur aufbauen und vorhalten. Das kann einen Versicherer schon dazu bewegen, den Fuß wieder ein bisschen vom Gaspedal zu nehmen. Wenn man sich diesen Markt vornehmen will, muss man sehr sorgfältig sein, weil der Verantwortungsgrad gegenüber den Kundinnen und Kunden hoch ist.

Portraitfoto von Stephan Schinnenburg
Stephan Schinnenburg, DFV

Ist die Tierkranken sehr beratungsbedürftig oder lässt sie sich relativ unkompliziert online abschließen?

Freund: Man kann das Produkt durchaus im B2C-Bereich anbieten, das Thema ist nicht viel komplizierter als eine Privathaftpflicht. Allerdings wissen viele Ersttierbesitzer überhaupt nicht, welche Kosten im Krankheitsfall auf sie zukommen: Bei einem Kreuzbandriss zum Beispiel ist man schnell bei Kosten von 2.500 bis 3.000 Euro. Um das ins Bewusstsein der Kunden zu rücken, ist eine Beratung immer vorteilhaft. Auch die Gebührenordnung für Tierärzte erschließt sich für einen Kunden, der vorher kein Heimtier hatte, nicht so einfach. 

Die Menschen werden immer älter, die medizinische Versorgung wird immer besser. Ist das bei Haustieren auch so? 

Schinnenburg: Wir haben uns die Entwicklung intensiv angeschaut, weil wir ja auch die Risiken übernehmen. Es gibt auf der einen Seite sehr hochgezüchtete Hunde, die Hochzüchtung geht aber auf Kosten der Lebensdauer. Je hochgezüchteter ein Hund ist, desto schwerer wird es für ihn, richtig alt zu werden. Auf der anderen Seite ist die Bereitschaft, einem Haustier medizinische Hilfe zukommen zu lassen, gestiegen. Nach unseren Auswertungen wurden Haustiere früher schneller eingeschläfert als heute. Heutzutage hat man mit den medizinischen Möglichkeiten die Chance, das Leben der Tiere zu verlängern.

Welche Bedeutung hat die telemedizinische Beratung bei der Versorgung der Tiere? 

Schinnenburg: Das Thema Telemedizin begeistert mich sehr. In der Humanmedizin bieten wir das bisher nicht an, weil wir Krankenzusatzversicherer sind. Bei der Hundekrankenversicherung haben wir die Telemedizin aber sehr früh etabliert. Dabei haben wir eine sehr hohe „customer satisfaction“ festgestellt, die Kunden sind nach dem Video-Call total begeistert, weil sie sofort eine Antwort zum medizinischen Problem ihres Tieres bekommen. Das ist gerade in Notfallsituationen eine enorme Hilfe für Ersthundebesitzer. Wir sehen dabei eine relative Gleichverteilung der Anrufer zwischen 21 und 30 Jahre und zwischen 51 und 60 Jahren. Wir merken also, dass es nicht nur die jungen Kunden sind, die diese Online-Möglichkeit nutzen, sondern auch die älteren. 

Schmidt-Spaniol: Ein wichtiger Aspekt bei der Telemedizin ist, dass sie für den Hund oft viel stressfreier ist. Der Hund befindet sich in einem angeschlagenen Zustand, er muss ins Auto gebracht und transportiert werden. Außerdem haben viele Hunde Angst vor dem Tierarzt. Das alles wird mit der Telemedizin umgangen.

Noch immer meiden viele Makler den Markt für Tierversicherungen. Woran liegt das?

Schinnenburg: In der Vergangenheit war die Tierkrankenversicherung eher ein Exot, damit hat sich kein Vermittler beschäftigt. Jetzt muss er sie auf seiner täglichen Agenda haben. Früher ist er zum Kunden in die Wohnung gekommen, hat den Hund gesehen und gesagt: „Sie haben aber einen tollen Hund!“ Dann hat er den Kunden zu anderen Versicherungen beraten. Diese Sensibilität für das Thema Haustiere muss man beim Vermittler herstellen. In der Vergangenheit war auch die Verdienstmöglichkeit in der Tierkrankenversicherung nicht so ausgeprägt, es gab relativ geringe Provisionssätze. Heute kostet eine Tierkrankenversicherung so viel wie eine Kfz-Versicherung, aber mit einem deutlich höheren Provisionssatz. Von daher ist auch die finanzielle Komponente wichtig, damit der Vermittler sieht, dass er das richtige macht – und zwar nicht nur für den Hund und den Halter, sondern auch für seine eigenen betriebswirtschaftlichen Parameter. Er macht das ja nicht nur aus altruistische Gründen, sondern auch, weil es sein Job ist. Wer die Herausforderung Haustier für den Kunden löst, hat die Grundlage dafür geschaffen, eine vertrauensvolle Bindung zum Kunden herzustellen – über den Hund an die komplette Betreuung. 

Schmidt-Spaniol: Das Haustier ist ein „emotionaler Türöffner“, denn man hat im Gespräch mit der Kundin oder dem Kunden direkt einen Aufhänger. Die Vermittlerinnen und Vermittler nehmen das Thema mittlerweile auch gut an, weil es lukrativ geworden ist. Es gibt eine Bewegung im Maklermarkt weg von den hochspezialisierten Maklerinnen und Maklern, die solche Produkte anbieten, hin zur Masse. Diese Änderung des Produkts am Markt hat bereits stattgefunden. Tierversicherungen sind heute ein essenzielles Produkt und werden es auch in Zukunft sein.

Freund: Vor zehn Jahren waren Tierversicherungen noch ein Nischenmarkt, sowohl was die Versicherer angeht als auch den Vertrieb. In den letzten Jahren hat sich der Fokus aber deutlich auf dieses Thema gerichtet, weil das Haustier mittlerweile ein vollwertiges Familienmitglied ist, mit einer großen emotionalen Bindung. Ich denke, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Die Tierversicherungen bleiben im Fokus der Kunden und der   Vermittler.

Die Diskussion moderierte Kim Brodtmann, Cash.

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