Versicherungsschutz für E-Autos: Darauf sollten Sie achten

Bild eines ladenden Elektroautos
Foto: Ökorenta

Laut Kraftfahrtbundesamt waren mehr als ein Viertel aller Neuwagen 2021 mit einem Elektroantrieb ausgestattet. Damit hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr (2020) knapp verdoppelt. Doch der Kauf ist das eine, die Versicherung eines E-Autos das andere. Was unterscheidet die Kfz-Versicherung eines E-Autos von der Police für ein herkömmliches Fahrzeug? Welche zusätzlichen Leistungen sind nötig? DIe Huk-Coburg verrät, worauf Autofahrer achten sollten.

Es beginnt beim Akku-Schutz: Ein Akku ist teuer. Sein Austausch kann mehrere tausend Euro kosten. Eine Untersuchung der Autobild zeigt, dass die Preise hierfür im unteren fünfstelligen Bereich liegen. Insofern ist es gut, wenn im Schadenfall das Alter des Akkus keine Rolle spielt und ihn die Kasko-Versicherung ersetzt.

Zudem muss jedes E-Auto an die Steckdose. In einer der Huk-Coburg beauftragten Studie gaben rund 60 Prozent der Befragten an, ihr Auto am häufigsten zu Hause zu laden. Überspannungsschäden, wie sie bei Gewittern vorkommen können, sollten in der Teilkasko ebenfalls miteingeschlossen sein.

Für Fans der heimischen Steckdose ist zudem die Versicherung der Ladestation – der sogenannten Wallbox – ein Thema. Der Markt bietet verschiedene Möglichkeiten: Das Risiko lässt sich aktuell beispielsweise über Wohngebäude-, die Hausrat- oder die Kfz-Versicherung abdecken. Zwar erfreut sich die heimische Steckdose großer Beliebtheit, trotzdem kommen die meisten E-Autofahrer an der Nutzung öffentlicher Ladesäulen nicht vorbei. Gut also, wenn auch der Diebstahl des Ladekabels mitversichert ist.

Für E-Auto-Fahrer ist das Thema Tierbiss extrem. Dabei geht es nicht allein um den unmittelbaren Schaden. Der Versicherungsschutz sollte auch auf die oft teuren Folgeschäden abdecken. Empfehlenswert sind laut Huk-Coburg in Teilkasko-Versicherung Entschädigungsleistungen von mindestens 20.000 Euro. Dies gilt gleichermaßen bei Tierbiss- oder bei Kurzschlussschäden.

Abschleppen wird komplizierter

Elektroautos sind meist teurer in der Anschaffung als Verbrenner. Dasselbe gilt bei Reparaturen. Mit einer Vollkasko-Versicherung lässt sich gegensteuern. Sie sichert das Auto umfassend gegen Eigenschäden ab. Wichtig auch hier: Die Vollkasko muss einen Rundumschutz des Akkus mit einschließen.

Aber E-Autos und Verbrenner unterscheiden sich noch an anderer Stelle. Das Abschleppen eines E-Autos deutlich komplizierter. Ein Schutzbrief hilft, wenn das Auto mit leerem Akku stehenbleibt. Das Auto wird dann vor Ort wieder flott gemacht oder zur nächsten Ladestation geschleppt.

Im Schadenfall kommt es auf die Leistung an. Doch letztlich müssen Preis und Leistung stimmen. Einige Kfz-Versicherer unterstützen umweltbewusstes Fahren und geben reinen E-Autos in der Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung Prozente.

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