Netto-Tarif-Anbieter Mylife verliert ein Drittel des Neugeschäfts

Der auf provisionsfreie Netto-Tarife spezialisierte Versicherer Mylife hat im vergangenen Jahr deutliche Einbußen im Neugeschäft verzeichnet. So sank der laufende Jahresbeitrag des Neugeschäfts um ein Drittel auf 2,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss stieg um 16 Prozent auf knapp 0,8 Millionen Euro.

Michael Dreibrodt, Mylife Lebensversicherung

Das rückläufige Neugeschäft führt das Göttinger Unternehmen darauf zurück, dass man das sehr gute Jahresendgeschäft von 2011 mit 3,8 Millionen Euro durch Einmaleffekte erzielt habe, die im Folgejahr ausblieben. „Der Rückgang resultiert aus einer gewissen Konsolidierung, da es 2012 in der Form keinen Jahresschlussverkauf gab“, sagt Vorstandsvorsitzender Michael Dreibrodt. Im Vergleich zu 2010 sehe man jedoch, dass sich das Neugeschäft auch ohne Einmaleffekte positiv entwickeln würde, ergänzt Dreibrodt.

Bruttobeitragseinnahmen steigen um fünf Prozent

Die Bruttobeitragseinnahmen stiegen um fünf Prozent auf 46 Millionen Euro. Die Beitragssumme des Nettogeschäfts beträgt knapp 64 Millionen Euro und stellt damit 73 Prozent der gesamten Beitragssumme dar. „Wir nehmen einen behutsamen Wechsel auf unser neues Geschäftsmodell vor“, so Dreibrodt. Daher habe man noch „alte“ Geschäftsbereiche, die man „nach und nach“ auslaufen lasse.

Dreibrodt freut sich über „solide Kapitalanlagepolitik“

Erfreut zeigte sich Dreibrodt darüber, dass sein Unternehmen in der Kapitalanlage, „trotz volatiler Märkte“, wie es heißt, eine Netto-Verzinsung von fünf Prozent erzielen konnte. „Dies unterstreicht unsere solide Kapitalanlagepolitik und zeigt, dass sich unsere Kunden auch zukünftig auf die gegebenen Garantiezusagen verlassen können“, so der Mylife-Chef. Mit aktuell 4,2 Prozent biete man eine der höchsten Gesamtverzinsungen aller deutschen Lebensversicherer. (lk)

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Grafik und Foto: Mylife

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