Rückt die Zinswende in noch weitere Ferne?

Nachdem sich die Märkte im Vormonat noch uneins waren, ob es drei oder vier Zinsschritte in 2018 geben wird, ist dieses Rätsel nun gelöst. Im halbjährlichen Bericht, den Fed-Präsident Jerome Powell dem Kongress vorlegte, stellte die amerikanische Notenbank noch zwei weitere Zinserhöhungen in Aussicht. Die Fed führte 2018 bereits zwei Zinsschritte durch und erhöhte den Leitzins auf die aktuelle Spanne von 1,75 bis 2,0 Prozent. Damit behält die amerikanische Notenbank ihren Kurs der strafferen Geldpolitik bei – trotz der vorübergehenden Ungewissheiten durch den von Trump angezettelten Handelskonflikt. Für die nächste Fed-Sitzung am 31. Juli und 1. August wird jedoch vorerst keine geldpolitische Entscheidung erwartet.

Baufinanzierungszinsen weiter konstant, Seitwärtsbewegung am wahrscheinlichsten

„Die Inflation dämpft aktuell einen möglichen Anstieg der Bauzinsen. Trotzdem ist das Risiko steigender Zinsen weiterhin erheblich höher als die Chance auf signifikant fallende Zinsen“, fasst Neumann die Marktlage zusammen. In den nächsten Wochen erwartet er eine Seitwärtsbewegung. Der Bestzins für zehnjährige Hypothekendarlehen liegt aktuell bei 1,13 Prozent. Auch die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe ist mit 0,34 Prozent weit entfernt von ihrem Hochstand zu Jahresbeginn von 0,76 Prozent. (fm)

Foto: Florian Sonntag

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