Hamburg: Rennen um die Handelskammer ohne Sieger

In der Hamburger Handelskammer gibt es sei einiger Zeit heftigen Streit über deren Organisation, Ausrichtung und Finanzierung, der nun im Chaos zu enden droht. Im Februar 2017 hatte bei der Wahl der 64 Plenumsmitglieder eine Gruppe von sogenannten „Kammerrebellen“, zu denen maßgeblich auch Teichert und Killinger zählten, mit großer Mehrheit das Sagen in der Handelskammer übernommen.

Sie waren unter anderem mit dem Versprechen angetreten, die Pflichtbeiträge abzuschaffen, was jedoch nicht umzusetzen war und zu entsprechender Unruhe und Unzufriedenheit führte. Teichert sagte sich später von der Rebellengruppe los und hat sich dabei wohl auch mit Killinger zerstritten.

Seit 1665

Die traditionsreiche Handelskammer Hamburg ist seit 1665 die Selbstverwaltung der gewerblichen Hamburger Wirtschaft und vertritt in dieser Funktion nach eigener Darstellung etwa 160.000 Unternehmen.

Sie entspricht der IHK in anderen Städten/Regionen und ist damit unter anderem auch für die Prüfung und Beaufsichtigung der gewerblichen Versicherungsfachleute, Finanzanlagen- sowie Immobiliendarlehensvermittler in der Hansestadt zuständig. (sl)

Foto: Handelskammer Hamburg/Daniel Sumesgutner

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