Volltilger-Darlehen im Zinstief: Planungssicherheit ist gefragt

Bei kurzen Laufzeiten ist die Rate eines Volltilgers höher als bei einem herkömmlichen Darlehen mit Anschlusskredit, denn das Darlehen muss in kürzerer Zeit vollständig abbezahlt sein.

Das verdeutlicht das nachfolgende Rechenbeispiel: Wer ein Darlehen von 300.000 Euro in zehn Jahren komplett zurückzahlen möchte, muss dafür eine monatliche Rate von rund 2.600 Euro stemmen. Soll der Volltilger nach 15 Jahren getilgt sein, sind es noch immer gut 1.800 Euro. Läuft der Volltilger zwanzig Jahre, sind vom Immobilienkäufer aber nur noch monatlich rund 1.400 Euro an die Bank zu überweisen.

Niedrige Monatsrate und hohe Sicherheit

Zum Vergleich: Bei einem herkömmlichen Darlehen mit gleicher Rate von 1.400 Euro und fünfzehnjähriger Zinsbindung bleibt zum Ende der ersten Zinsbindung in fünfzehn Jahren noch eine Restschuld von rund 80.000 Euro, die dann zum Marktzins finanziert werden müsste. In der Volltilger-Variante auf zwanzig Jahre zahlt der Darlehensnehmer fünf Jahre länger, aber zu jetzt schon feststehenden Raten von 1.400 Euro monatlich.

Weil die Zinsen für das Volltilger-Darlehen so günstig sind, sind auch die Gesamtzinskosten relativ niedrig. Mit dem zwanzigjährigen Volltilger-Darlehen lässt sich also viel Sicherheit für eine vergleichsweise niedrige Monatsrate erreichen. Mirjam Mohr: „Das Volltilger-Darlehen empfiehlt sich besonders für sicherheitsorientierte Kreditnehmer und für diejenigen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt, wie etwa dem Renteneintritt, auf jeden Fall schuldenfrei sein wollen.“

 

Foto: Interhyp

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