Catella: Über sechs Prozent Mietpreisanstieg in Top-Lagen

Mit einer durchschnittlichen Spitzenrendite von rund 4,6 Prozent hat sich die Renditekompression in Deutschland verlangsamt und fiel lediglich um 13 Basispunkte in den vergangenen 12 Monaten. Nichtsdestotrotz gibt es regionale Unterschiede, mit deutlich stärkeren Rückgängen an den A-Standorten.

Berlin hat in dieser Hinsicht die bayerische Landeshauptstadt München abgelöst und erreicht eine Spitzenrendite von 2,4 Prozent. Den höchsten Wert ermittelte Catella mit 7 Prozent in Herne, gefolgt von Cottbus (6,8 Prozent) und Remscheid (6,5 Prozent).

Überdurchschnittlicher Mietanstieg wird durch geringe Fertigstellungsraten gestützt

„Der überdurchschnittliche Mietanstieg in den sehr guten Lagen der A-Standorte wird durch die Kombination aus Urbanisierung und geringen Fertigstellungsraten bei Neubauten gestützt. Schließlich herrscht hier keine Kappungsgrenze oder Mietpreisbremse“, so Prof. Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. Auch die deutschlandweit stärker gestiegenen Mieten in mittleren Lagen signalisieren eine erhöhte Nachfrage für dieses Segment.

„Klar ist aber auch, dass sich die deutschen Wohnimmobilienmärkte mehr denn je heterogener darstellen als es in den gängigen Miet- und Preisindizes zum Ausdruck kommt. Dazu gehören das zunehmende Angebot an neuen Wohnraumtypologien wie Wohntürme aber auch an veränderten Flächengrößen wie Micro Living“, fährt Beyerle fort. Neben der einheitlichen Erstellung und Umsetzung eines qualifizierten Mietspiegels, sollten vor diesem Hintergrund auch stärker Aspekte dieser Objektheterogenität in politisch motivierte Diskussionen Einzug halten.

Foto: Catella

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